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Autojahr 2016: Die wichtigsten Neuheiten von VW, Mercedes & Co

28.12.2015 07:00 Uhr
Autojahr 2016: Die wichtigsten Neuheiten von VW, Mercedes & Co
Noch gibt es die Mercedes E-Klasse nicht zu sehen
© Foto: Daimler

Mercedes E-Klasse, VW Tiguan, Audi A5 – im kommenden Jahr legen viele deutsche Marken ihre Erfolgsmodelle neu auf. Und auch einige komplette Neustarts stehen an.

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Von Michael Specht/SP-X

Das kommende Autojahr wird das Straßenbild verändern: Die Neuauflage der Mercedes E-Klasse dürfte nicht allein innerhalb der deutschen Taxiflotte für Erneuerung sorgen, sondern auch in den Manager-Fuhrparks vieler Unternehmen. Ähnlich häufig werden wohl der VW Tiguan und der Audi A5 zu sehen sein. Dazu bringen die deutschen Marken auch einige völlig neue Modelle auf den Markt.

Audi startet das Jahr mit dem Debüt des Offroad-Kombis A4 Allroad auf der Auto Show Anfang Januar in Detroit. Eine Spalte weiter im Messekalender, auf dem Genfer Auto Salon, feiert der Q2 seine Weltpremiere. Das kleine SUV soll vor allem gegen den Mini Countryman antreten und als preisgünstige Alternative zum größeren Q3 junge Kunden locken. Im März werden die Ingolstädter auch ihr Power-SUV SQ7 zeigen, in dem erstmals ein 48-Volt-Bordnetz und ein elektrischer Turbolader zum Einsatz kommen. Für Mai stehen das Facelift des A3 und die Weltpremiere des A5 an, der wie der A4 ebenfalls auf dem neuen Längsbaukasten MLB steht. Die Markteinführung soll noch im Sommer erfolgen. Den Monat Juni belegt das A4-Powerderivat S4 - als Limousine und als Avant. Ebenso soll der R8 Spyder, die offene Version des kürzlich erneuerten Sportwagens, seinen luftigen Auftritt bekommen. Im Herbst steht eine Neuauflage des Mittelklasse-SUV Q5 an, das fortan in Mexiko gebaut wird. Der Pariser Auto Salon im Oktober dient als Showbühne für den A5 Sportback, der ab Dezember verkauft wird.

Für BMW wird 2016 ein langes Jahr. Bis zum wichtigen Debüt des nächsten 5er Ende 2016 überbrücken die Bayern die Zeit mit einer Reihe von Modellvarianten. Los geht’s im März mit dem potenten X4 M40i, gefolgt vom M2 und M4 GTS. Im Sommer erhält der Dreier GT sein Facelift und im neuen Siebener steckt erstmals ein Plug-in-Hybrid-Antrieb. Ein Zwölfzylinder hält dann im Dezember Einzug in die Luxus-Limousine. Ebenfalls Ende des Jahres bekommt der Elektro-Kleinwagen BMW i3 sein erstes Update. Wichtigste Änderung: Die Reichweite soll auf 250 Kilometer steigen. Der Fünfer debütiert im Herbst zunächst als Limousine, wird etwa 100 Kilogramm leichter, sparsamer und bis zu 441 kW / 600 PS stark.

Bei Ford starten das Jahr mit einem Knalleffekt: Im Februar kommt der kompakte Kraftprotz Focus RS auf den Markt, dessen 257 kW / 350 PS starker Vierzylinder-Turbo mächtig Staub in der Szene aufwirbeln soll. Erstmals nach Europa bringt Ford das amerikanische SUV Edge, das im Premiumsegment gegen Mercedes, Audi und BMW positioniert wird. Im August feiert Ford "40 Jahre Fiesta". Gut möglich, dass man dieses Jubiläum nutzt, um den Nachfolger zumindest schon mal als Studie vorzustellen. Klarer sieht die Sache beim Kleinwagen Ka aus. Dessen Produktion läuft in der ersten Jahreshälfte aus, die nächste Generation kommt im Herbst. High-Performance-Liebhaber dürfen sich auf den Dezember freuen. Dann bringt der US-Hersteller aus Dearborn seinen ultimativen Supersportwagen Ford GT an Start.

Neue E-Klasse kommt im Januar

Mercedes hat die wohl wichtigste Neuheit des Jahres im Programm. Am 10. Januar debütiert in Detroit die neue Generation der E-Klasse, intern W 213 genannt. Die Business-Limousine soll Maßstäbe beim teilautonomen Fahren, beim Komfort und in der Digitalisierung setzen. Zudem wird die E-Klasse leichter und sparsamer, erhält unter anderem einen Plug-in-Hybridantrieb. Die Markteinführung steht im März an, der Kombi folgt im Spätsommer. Ebenso die AMG-Variante mit bis zu 600 PS. Ebenfalls in Detroit präsentieren die Stuttgarter den modellgepflegten Roadster SLC (ehemals SLK). Bereits im November zeigte Mercedes seinen überarbeiteten großen Roadster SL und die "S-Klasse unter den SUV", den GLS. Der Luxus-Offroader rollt im März zu den Händlern, der SL kommt im April. Wenige Wochen später dann das nächste Open-Air-Festival, das S-Klasse Cabriolet. Man will dieses Luxus-Segment nicht länger Konkurrenten wie Bentley und Rolls-Royce überlassen. Auch zwei Klassen tiefer greift Mercedes an. Auf dem Genfer Auto Salon steht das Cabriolet der C-Klasse. Markteinführung im Sommer. Nach Genf im März kommt im April New York. Am Hudson River feiert eine weitere Mercedes-Neuheit ihre Premiere, das GLC Coupé. Beim Händler wird der schräge Schwabe allerdings erst im zweiten Halbjahr eintreffen.

Opel will mit dem Astra Kombi, genannt Sports Tourer (Debüt im März in Genf), ab Frühjahr weitere Marktanteile erobern. Schon die Astra Limousine lief gut an. In der zweiten Jahreshälfte erhalten zudem der große Van Zafira und das Mini-SUV Mokka eine Modellüberarbeitung. Für November steht die Präsentation der nächsten Insignia-Generation an, die aber erst 2017 in den Markt geht.

Modellpflege für 911er

Bei Porsche dreht sich wieder alles um die Markenikone: Vor wenigen Wochen erhielt der 911er eine Modellpflege, deren wichtigster Bestandteil die Umstellung von Saug- auf Turbomotoren war. Im Laufe des Jahres 2016 werden weitere Varianten die Änderungen erhalten, so der eigentliche Turbo, der um 20 PS erstarkt. Ab dem Frühjahr fährt der geliftete Boxster im frischen Design vor. Gleiches passiert im Herbst mit der Coupévariante Cayman. Zum Jahresende wird Porsche dann die zweite Generation des Panamera (G2) in den Handel bringen. Das Debüt der Sportlimousine wird für den Pariser Auto Salon erwartet.

Die wichtigste Neuheit bei Volkswagen heißt ganz klar Tiguan. Die zweite Generation des kompakten SUV-Bestsellers kommt im April/Mai zu den Händlern, zunächst als klassischer Fünfsitzer. Erstmals wird es auch eine längere Variante mit sieben Sitzen geben. Sie wird im Herbst vorgestellt. Ein Facelift erhalten der Kleinstwagen Up, der Käfer-Wiedergänger Beetle, der Pick-up Amarok und der Golf. Beim Bestseller in Deutschland zieht dann das virtuelle Cockpit aus dem Passat ein. Zudem gibt es einige neue Motoren.


Richtig informiert von Abarth bis VW: Der Autoflotte-Modellplaner bietet Ihnen alle Neuheiten, Facelifts und neuen Motorisierungen der Autobauer im Überblick: http://www.autoflotte.de/modellplaner/

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