Nach dem TT Coupé bringt Audi nun auch das Cabrio in der dritten Auflage auf den Markt: Mit der Präsentation des TT Roadsters auf dem Pariser Autosalon (4. bis 19. Oktober) beginnt der Verkauf. Der Grundpreis für die offene Stilikone mit dem 230 PS starken Zweiliter-Benziner beträgt 31.800 Euro (netto), das sind knapp 2.500 Euro mehr als das vergleichbare Coupé kostet. Anfang 2015 kommt der stärkere TTS Roadster auf den Markt.
Wie die geschlossene Variante hat auch das Cabrio einen längeren Radstand (plus 3,7 Zentimeter) und ein geschärftes Profil. Ähnlich wie beim Supersportwagen R8 sitzen die vier Ringe nun auf der Motorhaube und nicht mehr im Grill. Zusätzliche Verstrebungen verstärken Unterboden und Karosserie, dadurch ist der Zweisitzer mit 1.320 Kilogramm 90 Kilo schwerer als das Coupé. TT-typisch gibt es wieder stählerne Überrollbügel hinter den Sitzen. Das elektrische Stoffverdeck öffnet und schließt in zehn Sekunden, in Fahrt bis etwa 50 km/h. Der Gepäckraum fällt mit 280 Litern etwas kleiner aus als im TT Coupé.
Puristisch und schlank wirkt das neue Interieur vor allem durch einzige Display im Blickfeld des Fahrers. Das digitale, 12,3 Zoll große Kombiinstrument hinter dem Lenkrad fasst Tacho, Drehzahlmesser und Infotainment zusammen. Eine verbesserte Sprachbedienung und das Touchpad auf der Oberseite des Dreh-Drückstellers soll die Bedienung vereinfachen.
Motorische Übernahme
Die Motoren übernimmt die offene Variante natürlich aus dem Coupé: Den Zweiliter-Benziner mit 230 PS, der auch aus dem Golf GTI bekannt ist, außerdem den Zweiliter-Diesel mit 184 PS und Frontantrieb, bei dem Audi einen Normverbrauch von 4,3 Litern auf 100 Kilometer angibt. Im TTS kommt der Zweiliter-Benziner in seiner stärkeren Ausbaustufe mit 310 PS zum Einsatz. So ausgerüstet sprintet der Roadster in 4,9 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h und weiter auf elektronisch begrenzte 250 km/h Topspeed.
Beim TTS ist der permanente Allradantrieb Quattro Serie, auf Wunsch ist er auch für den kleineren Benziner erhältlich. Die elektrohydraulische Lamellenkupplung verteilt die Kraft je nach Fahrsituation, bei sportlicher Fahrweise verstärkt auf die Hinterachse. Für die Kraftübertragung stehen eine manuelle Sechsgangbox und ein Doppelkupplungsgetriebe mit ebenfalls sechs Gängen zur Wahl. Ab Werk fährt der TT zudem mit einer Progressivlenkung vor, die ihre Unterstützung an die Geschwindigkeit anpasst. Die adaptive Dämpferregelung ist beim TTS Roadster serienmäßig. (Hanne Lübbehüsen/sp-x)