-- Anzeige --

Audi Q3 Sportback: Jetzt wird's schräg

24.07.2019 11:50 Uhr
Schon ab dem Fuß der A-Säule unterscheidet sich das Coupé vom Standard-Q3 - eigene Türen inklusive.
© Foto: Audi

Anfangs belächelt, jetzt beliebt: SUV-Coupés locken immer mehr Kunden an und die Hersteller bringen ein Modell nach dem anderen auf den Markt. Audi schrägt jetzt auch den Q3 ab.

-- Anzeige --

Von Michael Gebhardt/SP-X

BMW wildert mit X4 und X6 schon lange im SUV-Coupé-Markt, Mercedes ist mit den Schrägdachablegern von GLC und GLE nachgezogen und auch Porsche hat sich inzwischen zum Cayenne Coupé durchgerungen. Die Frage nach dem Sinn oder Unsinn dieser Fahrzeuggattung darf man stellen. Aber fest steht: Bei der Kundschaft kommen die schnittigen Hochbeiner gut an. Auch Audi kommt deshalb am SUV-Coupé nicht vorbei, im vergangenen Sommer haben die Ingolstädter mit dem Q8 in der Oberklasse den ersten Schritt gemacht. Jetzt folgt der zweite im Kompakt-Segment: Der dynamische Q3-Ableger heißt allerdings nicht, wie zu erwarten wäre, Q4, sondern hört auf den Namen Q3 Sportback.

Fragt man die Verantwortlichen nach dem Warum, bekommt man keine eindeutige Antwort. Der Q8, so heißt es, sei vielmehr ein eigenständiges Auto als ein Q7-Ableger, der neue Sportback dagegen ein echtes Mitglied der Q3-Familie. Warum er dann nicht auch den erst kürzlich neu eingeführten Audi-SUV-Kühlergrill mit markanten Längsstreben bekommt, bleibt dagegen offen, und dass der Namenszusatz Sportback früher, bei A1 oder A3, eher für die praktischeren, kombiartigen Fünftürer stand, scheint auch nebensächlich. Vielleicht aber war ja auch der Name Q4 einfach schon belegt, schließlich hat Audi schon mit zahlreichen Q4-Studien einen Vorgeschmack auf deinen kleinen E-Tron-Bruder gegeben, der demnächst das Licht der Welt erblicken soll.


Audi Q3 Sportback (2020)

Audi Q3 Sportback (2020) Bildergalerie

Name hin, Kühlergrill her: Wer vor dem Q3 Sportback steht, hat keine Zweifel, dass er ein echtes SUV-Coupé ist. Die Designer haben sich mächtig ins Zeug gelegt, dem gestandenen Kompakt-SUV eine dynamische Linie zu verpassen, schon ab dem Fuß der A-Säule unterscheidet sich das Coupé vom Standard-Q3 und bekommt unter anderem auch eigene Türen; zwar nicht mit rahmenlosen Scheiben, wie der Q8, dafür aber immerhin mit einer tieferen Schulterlinie. Obwohl er mit 4,50 Metern nur 1,6 Zentimeter länger ist als der normale Q3, wirkt er doch deutlich größer – und gleichzeitig viel dynamischer, was nicht zuletzt am drei Zentimeter flacheren Dach liegt. Hätten die Designer das Dach einfach ab der Fahrzeugmitte flach nach hinten abfallen lassen, wäre der Platz im Fond zu knapp geworden. So aber rühmt sich Audi damit, dass der Sportback genauso viel Freiraum auf der Rückbank bietet, wie der Oberklässler A7. Außerdem ist das Fauteuil nicht tiefer montiert als im Basis-Q3 und auch hier lässt sich das Sitzmöbel verschieben und die Lehne in der Neigung verschieben. In der Standard-Konfiguration gehen in den Kofferraum die gleichen 530 Liter wie in alle anderen Q3, der maximale Stauraum ist mit 1.400 Liter etwas geringer.

Ansonsten hat sich gegenüber dem Q3 nicht viel geändert: Es gibt zwei unterschiedlich große digitale Cockpits (10,25 Zoll sind Serie, optional erstreckt sich das Display auf 12,3 Zoll und bietet verschiedene Anzeigemodi) und in der Mittelkonsole sitzt das mittlerweile wohl bekannte MMI-Touch-System mit ebenfalls gut zehn Zoll großem Bildschirm; der zweite Touchscreen für die Klima-Steuerung fehlt hier, stattdessen gibt es klassische Drehregler. Wer will, kann den digitalen Sprachassistenten Alexa ins Auto holen, sich dank Car-to-X-Vernetzung von anderen Fahrzeugen über freie Parkplätze entlang der Straße informieren lassen oder in ausgewählten Städten vom Verkehrsleitrechner das optimale Tempo für die grüne Welle abfragen. Zumindest Apple-Smartphones können außerdem die CarPlay-Anbindung jetzt kabellos nutzen und gleich drei USB-C-Anschlüsse sorgen dafür, dass die neusten Geräte jederzeit einen vollen Akku haben; ein USB-Eingang nach bisherigem Standard ist aber auch noch an Bord.

Zum Start mit drei Motoren

An den Start geht der Q3 Sportback ab Herbst in Europa und Asien mit drei Motoren - für die USA ist er zunächst nicht vorgesehen. Der Zweiliter-Vierzylinder-Benziner im 45 TFSI leistet 169 KW / 230 PS, die beiden 2.0-TDI-Diesel kommen auf 110 kW / 150 PS (35 TDI) und 140 kW / 190 PS (40 TDI). Nur kurze Zeit später will Audi auf Otto-Seite den konzernweit eingesetzten 1,5er mit Zylinderabschaltung nachreichen, der als 110 kW / 150 PS starker 35 TFSI die Basis markiert. Wie der kleine Diesel, fährt er ab Werk als Handschalter vor. Entscheidet man sich beim 35 TFSI allerdings für die Siebengang-Doppelkupplung, zieht auch ein 48-Volt-Mildhybrid-System ein, das den Verbrauch durch verbesserte Rekuperation um 0,4 Liter senken soll. Nicht vorgesehen ist für den Basis-Otto dagegen der Allradantrieb; er kostet beim Einstiegs-Diesel Aufpreis, sonst ist er Serie.  Erstaunlich: Obwohl die Premiumhersteller traditionell keine Gelegenheit auslassen, Geld zu verdienen, bietet Audi das Sportfahrwerk im Q3 Coupé aufpreisfrei an. Was der Q3 Sportback überhaupt kosten soll, ist derzeit noch nicht bekannt: Der normale Q3 startet als 35 TDI bei 32.437 Euro netto.

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#Audi

-- Anzeige --

Mehr zum Thema


#Audi

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


Servicetechniker (m/w/d)

Lehrte;Langenhagen

-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Autoflotte ist die monatlich erscheinende Fachzeitschrift für den Flottenmarkt im deutschsprachigen Raum. Zielgruppe in diesem wachsenden Markt sind die Fuhrpark-Entscheider in Unternehmen, Behörden und anderen Organisationen mit mehr als zehn PKW/Kombi und/oder Transportern. Vorstände, Geschäftsführer, Führungskräfte und weitere Entscheider greifen auf Autoflotte zurück, um Kostensenkungspotenziale auszumachen, intelligente Problemlösungen kennen zu lernen und sich über technische und nichttechnische Innovationen zu informieren.