Der ADAC hat Autos mit Flüssiggasantrieb einen hohen Brand- und Explosionsschutz bei Unfällen bescheinigt. Ein Heck-Crashtest mit einem Opel Astra Caravan, dessen Flüssiggastank – wie in der Praxis üblich – in der Reserveradmulde untergebracht wurde, hatte laut Mitteilung zum Ergebnis, dass die Autogasanlage unbeschädigt blieb und weiterhin gasdicht war. Auch die Befestigung des Behälters war nach dem Aufprall noch intakt. Lediglich die verklemmte Heckklappe habe den Zugang zur Überprüfung der Anlage erschwert, hieß es. Anschließend setzte der ADAC das deformierte Fahrzeug in Brand. Dabei habe sich gezeigt, dass sich bereits wenige Minuten nach dem Entzünden das Sicherheitsventil des Gasbehälters zum ersten Mal öffnete, um kontrolliert Überdruck abzubauen. Dieser Vorgang habe sich im weiteren Versuchsablauf mehrere Mal wiederholt, bis der Behälter nach rund zehn Minuten leer war. Die beim kontrollierten Gasausströmen entstehende Feuerlanze war laut Autoclub auf den Boden gerichtet, so dass im Ernstfall niemand verletzt worden wäre. Auch nach dem Löschen des Brandes sei der Gasbehälter noch funktionstüchtig gewesen. Das Sicherheitsventil habe verhindert, dass der Behälter durch den steigenden Innendruck schlagartig aufreißen und es zu einer Explosion kommen konnte, resümierte der ADAC. (rp)
ADAC: Autos mit Flüssiggasantrieb sind sicher
LPG-Anlage bleibt nach Crash- und Brandtest noch intakt / Mit Bildergalerie