Die erhöhte Kaufprämie für Elektroautos hat erneut zu einem Antragsrekord geführt. Wie das Bundeswirtschaftsministerium am Mittwoch mitteilte, gab es im Oktober 32.324 Anträge. Dies sei den vierten Monat in Folge ein Höchstwert. Zuvor hatte die "Bild"-Zeitung darüber berichtet.
Die Bundesregierung hatte die staatlichen Zuschüsse im Zuge des Konjunkturpakets im Sommer deutlich angehoben, um die Nachfrage anzukurbeln. Das kostet den Bund Milliarden. Die erhöhte Prämie gilt bis Ende 2021. Reine Elektroautos werden mit einer Prämie von 9.000 Euro gefördert. Davon übernimmt der Bund 6.000 Euro, die Hersteller den Rest.
Käufer von Elektroautos können außerdem ab dem 16. November Förderprogramme von Bund und Ländern gleichzeitig in Anspruch nehmen, wie das Ministerium mitteilte. Dies ist seit dem Sommer nicht mehr möglich ist. Käufer konnten neben der Kaufprämie des Bundes nicht noch Subventionen etwa von Ländern in Anspruch nehmen.
Mehr Personal für das BAFA
Seit Juli wurden nach Angaben des Ministeriums mehr als 100.000 Anträge auf eine Prämie gestellt. Dies liege bereits deutlich über der Gesamtanzahl aus dem Jahr 2019. Allein im Oktober seien drei Mal so viele Anträge gestellt worden wie im Vorjahresmonat. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) arbeite mit Hochdruck daran, alle Anträge so schnell wie möglich zu bearbeiten. Es sei 40 Prozent mehr Personal für die Bearbeitung der Anträge eingesetzt worden.
Auch durch die höheren Prämien sind die Neuzulassungen von Elektrofahrzeugen zuletzt stark gestiegen. Sie liegen aber immer noch auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau. Massiv mehr E-Autos spielen eine wichtige Rolle in der Strategie der Bundesregierung, um Klimaziele zu erreichen. (dpa)