Die IAA Nutzfahrzeuge muss wie viele andere internationale Messen in Hannover wegen der Corona-Einschränkungen in diesem Jahr ausfallen. Das teilte der Verband der Automobilindustrie (VDA) als Veranstalter der wichtigsten Fachausstellung der Branche am Mittwoch in Berlin mit. Ursprünglich war die Ausstellung in der niedersächsischen Landeshauptstadt vom 24. bis 30. September geplant.
Dort mussten aber auch schon andere Termine wie die weltgrößte Industrieschau Hannover Messe abgesagt werden. Großveranstaltungen sollen außerdem generell bis mindestens Ende August verboten bleiben.
"In vielen Ländern gibt es Reisebeschränkungen, die noch etliche Monate einzuhalten sind", erklärte der VDA ergänzend. "Der direkte Austausch auf einer Messe ist im Rahmen der Corona-Pandemie nicht mehr mit dem Anspruch der IAA vereinbar." Die Viruskrise habe zwar die Bedeutung der Nutzfahrzeugbranche mit wichtigen Transporten und der "Aufrechterhaltung der öffentlichen Lebensversorgung" gezeigt. Aber zugleich seien die wirtschaftlichen Folgen für die Unternehmen und für die IAA enorm. Große Lkw- und Bus-Anbieter wie MAN oder Daimler mussten etwa zeitweilig ihre Werke schließen.
Die Absage sei "nicht leicht gefallen", so der Verband. Es habe jedoch keine Möglichkeit gegeben, die Messe in gewohnter Art durchzuführen - daher habe man die Aussteller und die Deutsche Messe AG in Hannover früh informieren wollen. Die Nutzfahrzeug-IAA findet normalerweise im jährlichen Wechsel mit der IAA für Pkw statt. Die nächste Auflage der Schau für Nutzfahrzeuge wird nun für September 2022 angepeilt. (dpa)