Äußerlich leicht überarbeitet und technisch aufgewertet präsentiert sich der modellgepflegte VW Touareg auf der Auto China in Peking (bis 24. April). Auf den Markt kommt das große SUV im Sommer.
Das Design des seit 2010 angebotenen Touareg der zweiten Generation ändert sich nur leicht. Der Kühlergrill trägt nun vier statt zwei Chromspangen, der vordere Stoßfänger wirkt breiter, und am Heck gibt es eine modifizierte Klappe. Neu auf der Optionsliste findet sich ein R-Line-Sportpaket mit verchromten Auspuff-Endrohren.
Segeln wie im Hybriden
Serienmäßig verfügt der geliftete Allrader nun über Xenonscheinwerfer, die aus dem Golf bekannte Multikollisionsbremse, die das Fahrzeug bei einem Unfall selbsttätig abbremst, sowie eine Freilauffunktion im Getriebe, die das sogenannte "Segeln" ermöglicht. Dabei wird der Motor vom Getriebe und den Rädern getrennt, wodurch sich diese freier drehen. Die Funktion war bisher dem Hybridmodell vorbehalten, funktioniert nun aber auch bei den konventionell angetriebenen Varianten.
Die Segelfunktion ist allerdings nur ein Teil des zum Facelift eingeführten Sparprogramms. Neben aerodynamischen Verbesserungen wie etwa neuen Außenspiegelkappen und einer Optimierung der Achtgangautomatik wurde auch der Einsatzbereich des Start-Stopp-Systems erweitert. Dieses schaltet den Motor nun bereits beim Verzögern ab sieben km/h aus, nicht erst im Stand.
Der Ottomotor verschwindet
Das Motorenprogramm umfasst fünf Triebwerke. Die Basis bildet der unverändert 204 PS starke Sechszylinderdiesel, den es auf Wunsch nun aber auch in einer besonders sparsamen BlueMotion-Variante gibt, die 6,6 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometer benötigen soll. Der stärkere Sechszylinderdiesel im Programm kommt auf 258 PS und übertrifft den Vorgänger um 13 PS. Top-Triebwerk auf Dieselseite bleibt ein Achtzylinder mit 340 PS
Wie schon in den letzten Monaten vor dem Facelift verschwinden die Benziner aus dem deutschen Touareg-Programm. Dieselverächter finden den Ottomotor einzig noch an Bord der 380 PS starken Hybridversion, wo er gemeinsam mit einem E-Motor für den Antrieb sorgt. In anderen Märkten wird es auch reine V6- und V8-Benziner geben.
Die Preise nennt VW noch nicht. Das aktuelle Modell kostet ab 42.700 Euro, muss aber unter anderem ohne Xenonlicht auskommen. Die überarbeitete Auflage dürfte daher etwas teurer werden. (sp-x)