VW peilt niedrigere Entwicklungskosten an

Volkswagen-Chef Bernd Pischetsrieder will die Entwicklungskosten für neue Modelle des Wolfsburger Autobauers drastisch senken. Dazu erweitert er die Plattform-Strategie seines Vorgängers Ferdinand Piech. Während das Design der Autos künftig öfter als bisher überarbeitet und angepasst werden soll, will Pischetsrieder die technische Basis, die Plattform der unterschiedlichen VW-Modellfamilien, länger nutzen. "Mein Ziel ist, die Module einer Plattform über zwölf Jahre zu nutzen", sagte Pischetsrieder der Wirtschaftswoche. Bisher wurde die Grundarchitektur eines Golfs oder Passats etwa alle acht Jahre von Grund auf neu entwickelt. Experten erwarten, dass VW durch die längere Nutzung Entwicklungskosten in dreistelliger Millionenhöhe einsparen kann – pro Plattform. Außerdem plant der Volkswagen-Chef, die Zahl der Modelle pro Plattform zu erweitern. So sollen in den kommenden vier Jahren sieben neue Modelle auf der technischen Basis des neuen Golf V entstehen. Den Anfang macht im März 2003 der Kompaktvan Touran, als letztes Auto auf der neuen Golf-Plattform kommt 2006 ein neuer Skoda auf den Markt. (zi)