Europas größter Autobauer VW fürchtet sich nicht vor der wachsenden Konkurrenz neuer Mitbewerber, die aus anderen Branchen kommen und bei Elektromobilität sowie Digitalisierung Gas geben. "Wir haben keine Angst", sagte VW-Chef Martin Winterkorn am Donnerstag in Berlin. Dabei hatte er unter anderem den US-Elektrokonzern Tesla, den Internetriesen Google und andere Technologiekonzerne im Blick.
VW habe dank seiner mehr als 40.000 Forscher und Entwickler einen Wissensvorsprung, den man nicht mehr hergebe. "Wir lassen uns die Butter nicht vom Brot nehmen", stellte der Konzernboss klar. Der Autostandort Deutschland und Europa kämpfe um die Technologieführerschaft und sei dabei auf dem richtigen Weg, sagte er auf dem Wirtschaftstag der CDU.
Zu Befürchtungen, VW könne angesichts seiner Erfolge in China zu abhängig vom dortigen Markt werden, sagte Winterkorn: Er nehme solche Sorgen nicht auf die leichte Schulter. Aber China sei in den vergangenen Jahren kein Unsicherheitsfaktor gewesen, sondern ein Garant für Stabilität. Von den viel zitierten BRIC-Staaten boomender Schwellenländer (Brasilien, Russland, Indien und China) bleibe für ihn heute nur noch das "C" für China. (dpa/kak)