Martin Winterkorn im Kurzinterview: Anlässlich der Vorstellung des neuen VW Golf GTE mit Plug-in-Hybridtechnik hat sich der Konzernchef auch Gedanken über spätere Kostenvorteile für die Kunden gemacht.
Wann wird die Hybrid-Technik des GTE für die Kunden preiswerter?
Winterkorn: Rechnet man die umfangreiche Serienausstattung des GTE hinzu, ist der Unterschied zum GTI gar nicht so groß. Ich rechne aber damit, dass wir bei steigenden Produktionszahlen die daraus entstehenden Kostenvorteile ab etwa 2017 an die Kunden weitergeben können.
Werden auch die Konzernmarken Seat und Skoda von dieser Technik profitieren?
Winterkorn: Wenn es einen nachvollziehbaren Bedarf dafür gibt, steht die Technik allen Marken im Konzern gerne offen. Das ist ja einer der Vorteile unserer Baukasten-Strategie.
Wann kommt ein Modell der Polo-Klasse mit einem Plug-In-Hybrid?
Winterkorn: Natürlich haben wir mit dem Kernmodell unserer Marke, dem Golf, begonnen. Als nächstes Modell wird der Passat mit Plug-In-Hybrid vorgestellt. Sukzessive werden andere Modelle folgen, aber auf einen Zeitpunkt will ich mich noch nicht festlegen.
... und was ist mit der Brennstoffzelle?
Winterkorn: Wir arbeiten intensiv daran, werden demnächst auch neue Konzepte vorstellen. Aber eine Serienproduktion ist noch in sehr weiter Ferne. (Peter Maahn/sp-x)