Der VW-Aufsichtsrat hat dem Verkauf der Leihwagen-Tochter Europcar an die französische Investmentgruppe Eurazeo zugestimmt. Das teilte der VW-Konzern am Mittwoch in Wolfsburg mit. Eurazeo zahle 3,32 Mrd. Euro. Nach Ablösung von Schulden blieben für VW 1,26 Mrd. Euro. Dem Verkauf müssten noch die deutschen, französischen und italienischen Kartellbehörden zustimmen. VW rechnet nach eigenen Angaben damit, dass der Verkauf noch in der ersten Jahreshälfte 2006 rechtlich vollzogen werden kann. Eurazeo habe die Fortführung und den Ausbau des Verleihs angekündigt, der 5.200 Mitarbeiter an mehr als 2.900 Stationen in 145 Ländern beschäftigt. Nach einem Bericht der "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Donnerstagsausgabe) sucht der französische Finanzinvestor jetzt schnellstmöglich einen Partner in Nordamerika. Als mögliche Partner führte die Zeitung die US-Unternehmen Enterprise und National an, die beide noch kein größeres Standbein in Europa haben. Ein mittelfristiges Ziel sei der Markteintritt in China, wird Xavier Marin, Vorstandsmitglied von Eurazeo, zitiert. Auch Allianzen mit Fluglinien und Zukäufe in und außerhalb Europas seien denkbar. (dpa/ab)
VW-Aufsichtsrat billigt Europcar-Verkauf
Bruttoerlös liegt bei 3,32 Milliarden Euro / Zustimmung der Kartellbehörden nötig