Die im Verband der markenunabhängigen Fuhrparkmanagementgesellschaften (VMF) vereinigten Unternehmen haben zum 31. Dezember 2010 eine Bestandsanalyse vorgenommen. Von den rund 511.000 gemanagten Fahrzeugen werden 508.000 gewerblich genutzt, 411.000 im Full-Service-Leasing. Ein weiteres Ergebnis: Im Vergleich zum Vorjahr haben die deutschen Hersteller ihren Anteil in diesem Segment um 7,4 Prozent auf 86,7 Prozent erhöht. Zu den beliebtesten Firmenfahrzeugen gehören die Marken VW und Audi. "Bemerkenswert ist, dass Fahrzeuge von BMW über die VMF-Gesellschaften deutlich weniger geordert wurden als in den Vorjahren", sagt Michael Velte, Vorstandsvorsitzender des VMF. Im Gesamtranking belege BMW daher nur Platz sechs. Der VMF stellt die Vermutung auf, dass "die eine oder andere aktuelle Restwertkalkulation von Herstellergesellschaften eigentlich nur als Subvention zur Gewinnung von Marktanteilen interpretiert werden" könne. In diesem Zusammenhang beobachten die VMF-Gesellschaften, dass derzeit besonders die BMW-Tochter Alphabet wegen ihres bei der Kalkulation von Restwerten aggressiven Verhaltens auffalle. Sobald sich dieses den realen Marktbedingungen wieder angepasst habe, könnte es nach Einschätzung des Verbandes wieder mehr Fahrzeuge von BMW innerhalb des Bestandes der VMF-Mitglieder geben. Die VMF-Statistik bilde zwar nur einen Teil des Flottenmarktes ab, doch der VMF sei besonders bei größeren Fahrzeugflotten ab 200 Fahrzeugen mit einem Marktanteil von rund 40 Prozent stark vertreten. Die vom VMF betreuten Fahrzeuge tanken der Verbandsanalyse zufolge jeden Tag zwischen sechs und sieben Millionen Liter Kraftstoff. Jedes Jahr bearbeiten die VMF-Mitglieder durchschnittlich mehr als 150.000 Schadenfälle und rechnen über eine Million Wartungsrechnungen ab. Wie die deutschen Hersteller im Detail im Bestand der VMF-Mitglieder vertreten sind, sehen Sie unten im Dokument in der Download-Box. (sn)
- VMF-Bestandsanalyse 2010 (70.0 KB, PDF)