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Versicherer: Positive Bilanz für Unfallmeldedienst

07.04.2017 09:45 Uhr
Versicherer: Positive Bilanz für Unfallmeldedienst
Zu dem am 4. April 2016 gestarteten Angebot gehören ein Unfallmeldestecker für den Zigarettenanzünder und eine Unfallmelde-App für das Smartphone.
© Foto: GDV

Das automatische Notrufsystem der Kfz-Versicherer hat mittlerweile mehr als 85.000 Kunden gewonnen und konnte in über 270 Fällen schnelle Hilfe organisieren.

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Ein Jahr nach dem Start des Unfallmeldedienstes (UMD) ziehen die deutschen Kfz-Versicherer eine positive Bilanz: Das automatische Notrufsystem hat mittlerweile mehr als 85.000 Kunden gewonnen und konnte in über 270 Fällen schnelle Hilfe organisieren. "Der Unfallmeldedienst ist damit der Marktführer unter den nachrüstbaren Notrufsystemen in Deutschland", sagte Jens Bartenwerfer, Geschäftsführer der GDV Dienstleistungs-GmbH (GDV DL), die den Unfallmeldedienst betreibt.

Zu dem am 4. April 2016 gestarteten Angebot gehören ein Unfallmeldestecker für den Zigarettenanzünder und eine Unfallmelde-App für das Smartphone. Erkennt der Unfallmeldestecker einen schweren Crash, wird sofort die Notrufzentrale der Autoversicherer informiert. Gibt es Verletzte, ist eine Person nicht ansprechbar oder handelt es sich um eine Gefahrensituation, alarmieren die Mitarbeiter die nächstgelegene Rettungsleitstelle.

Die bisher niedrige Zahl der ausgelösten Notrufe deute darauf hin, dass Kunden des Unfallmeldedienstes sicherer unterwegs seien als durchschnittliche Autofahrer, so Bartenwerfer. "Wir erhalten von unseren Kunden deutlich weniger Notrufe als statistisch zu erwarten wäre. Das kann auf einen positiven psychologischen Effekt des Unfallmeldedienstes zurückzuführen sein – oder bedeuten,  dass unsere Kunden grundsätzlich vorsichtige Fahrer sind."

Keine Bewegungsprofile

Für den Unfallmeldedienst hat die Versicherungswirtschaft eng mit den Technologie-Unternehmen Bosch und IBM zusammengearbeitet. Die Anbieter versprechen "größtmögliche Datensparsamkeit": Verlaufe die Fahrt störungsfrei, würden keine Daten übertragen. Rückschlüsse auf die Fahrweise zu ziehen, sei damit unmöglich. Auch Bewegungsprofile würden keine erstellt, hieß es. (se)

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