Die Zahl der Verkehrstoten auf deutschen Straßen ist 2018 gestiegen. Laut Statistischem Bundesamt kamen im Gesamtjahr 3.275 Menschen ums Leben, drei Prozent mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Verletzten erhöhte sich im gleichen Zeitraum um 1,5 Prozent auf 396.000 Personen. Insgesamt registrierte die Polizei 2,64 Millionen Unfälle.
Im Vergleich mit 2010 gibt es aber einen klar positiven Trend: Die Zahl der Verkehrstoten ist seitdem um 10,2 Prozent gesunken, die der getöteten Pkw-Insassen um 22,6 Prozent. Dafür sind 16,8 Prozent mehr getötete Radfahrer zu beklagen.
Mehr als zwei Drittel der Unfälle mit Personenschäden (69 Prozent) spielten sich 2018 innerhalb geschlossener Ortschaften ab, jedoch wurden dort nur 30 Prozent der Todesopfer verzeichnet. Auf Landstraßen entfielen zwei Prozent der Unfälle mit Personenschaden, der Anteil der Todesopfer lag bei 57 Prozent. Am wenigsten Personen kamen auf Autobahnen zu Schaden: Der Anteil an den Verletzten betrug 6,7 Prozent, der an den Getöteten 12,9 Prozent.
Die meisten Verkehrstoten, insgesamt 1.424 Menschen, verloren in einem Pkw ihr Leben, 697 Personen starben, als sie mit einem Kraftrad unterwegs waren. Die Zahl der getöteten Fußgänger betrug 458, die der getöteten Radfahrer 445. In Güterkraftfahrzeugen gab es 174 Todesfälle, weitere 77 Menschen kamen anderweitig ums Leben, etwa in landwirtschaftlichen Zugmaschinen oder als Businsasse. (SP-X)