Der Verbraucherzentrale Bundesverband hat die Autoindustrie vor einem Spitzentreffen mit der Politik aufgefordert, mehr in die Ladeinfrastruktur für Elektroautos zu investieren. Vorstand Klaus Müller sagte am Freitag, der Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektroautos sei für eine wirksame Klimapolitik unentbehrlich.
Am Montagabend wollen sich Vertreter der Bundesregierung und von Autoherstellern im Kanzleramt treffen. Hauptthema soll die E-Mobilität sein. Mit einem "Masterplan Ladeinfrastruktur" soll der Aufbau eines Netzes mit Ladepunkten beschleunigt und besser koordiniert werden. Eine flächendeckende Infrastruktur im öffentlichen und privaten Bereich gilt als zentrale Voraussetzung dafür, dass E-Autos den Durchbruch auf dem Massenmarkt schaffen.
Müller sagte, der Verband begrüße es, dass die Bundesregierung mit ihren Fördermitteln geholfen habe, die Zahl der öffentlichen Ladepunkte im vergangenen Jahr um mehr als 50 Prozent zu steigern. Neben öffentlichen Ladepunkten müsse nun aber der Ausbau privater Ladepunkte vorangetrieben werden. "Aus Umfragen wissen wir, dass sich die Mehrheit der Verbraucher mehr für den Klimaschutz engagieren will. Der Ausbau der E-Mobilität mitsamt der Ladeinfrastruktur würde sie in die Lage versetzen, dies auch umzusetzen." (dpa)