Zehn starke Unwetter haben im Jahr 2017 in Deutschland für eine ungewöhnlich hohe Zahl an Kfz-Schäden gesorgt. Insgesamt 405.000 Autos wurden durch Sturm und Hagel in Mitleidenschaft gezogen, wie aus dem Naturgefahrenreport des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervorgeht. Das sind 130.000 Fahrzeuge mehr als im Vorjahr und gleichzeitig die höchste Zahl seit dem Hageljahr 2013 mit den Unwettern "Andreas" und "Bernd".
Der Schadenaufwand für die Versicherer stieg 2017 dadurch um 250 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr auf 850 Millionen Euro. Im Schnitt kostete die Behebung der Schäden pro Auto 2.100 Euro – ein Wert, der in der Bilanz der vergangenen 45 Jahre im oberen Drittel rangiert. Am stärksten von Unwettern betroffen waren im vergangenen Jahr der Norden, der Westen und der Süden Deutschlands. In der Langzeitbilanz der Kfz-Versicherer zählt neben Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen auch Ostfriesland zu den Sturm- und Hagel-Hochburgen. (SP-X)