Im vergangenen Jahr ist die Zahl der im Straßenverkehr tödlich verunglückten Personen in Deutschland stark gesunken. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) starben 2.719 Menschen bei Unfällen im Straßenverkehr. Das waren 10,7 Prozent weniger als 2019.
Den größten Rückgang verzeichnet Destatis nach vorläufigen Berechnungen bei den getöteten Pkw-Insassen. Im Vergleich zum Vorjahr ging ihre Zahl um 14,2 Prozent auf 1.170 Tote zurück. Die Zahl der im Straßenverkehr getöteten Fußgänger nahm um 9,8 Prozent auf 376 Getötete ab. Weniger deutlich fiel der Rückgang der tödlich verunglückten Fahrradfahrer aus. Hier gab es ein Minus von 4,3 Prozent (226 Tote).
2020 starben 73 Prozent aller im Straßenverkehr getöteten Fußgänger sowie 60 Prozent aller getöteten Radfahrer bei innerörtlichen Unfällen. Außerorts verunglückten knapp 90 Prozent aller getöteten Pkw-Insassen.
Das Unfallgeschehen im Jahr 2020 wurde durch den Rückgang des Verkehrs aufgrund der Corona-Pandemie bestimmt. Die Gesamtfahrleistung aller Kraftfahrzeuge sank 2020 nach vorläufigen Berechnungen der Bundesanstalt für Straßenwesen gegenüber dem Vorjahr um fast elf Prozent. (SP-X)