Laut Berechnungen der Unternehmensberatung P3 und dem Infoportal "electrive" kann ein Elektroauto der Golf-Klasse ab 2018 günstiger sein als ein vergleichbares Modell mit Benzinmotor. Die gesamten Betriebskosten lägen dann mit 545 Euro um 16 Euro pro Monat unter denen des Fahrzeugs mit konventionellem Antrieb. Basis der Kalkulation ist ein Fahrzeugkauf zum Brutto-Listenpreis; zudem wurde eine Haltedauer von 48 Monaten und 15.000 Kilometer Laufleistung pro Jahr angenommen. Die Restwertentwicklung des Batteriesystems wurde analog zum Fahrzeug bewertet.
Der Kostenvorteil des E-Autos wird laut der Analyse durch deutlich günstigere Batteriesysteme möglich. Diese sorgen dafür, dass der Netto-Listenpreis der Elektrofahrzeuge im Vergleich zu 2014 um über 4.000 Euro sinkt. Alle anderen Kosten und Restwerte wurden wie bei einem Stromer von heute kalkuliert. Ein Vergleich zu einem Diesel-Modell wurde nicht angestellt.
Die Analysten räumen ein, dass die zuletzt deutlich gesunkenen Kraftstoffkosten nicht Teil der Berechnungen sind. Angegangen wurde von einem Benzinpreis von 1,56 Euro und einem Strompreis von 0,28 Euro pro Kilowattstunde. Würde man die gleiche Rechnung mit einem Benzinpreis von 1,25 Euro machen, so käme der Verbrenner auf monatliche Fahrzeugkosten von 542 Euro, wäre dann also drei Euro günstiger. Zudem gehen die Experten nicht von einer großartigen Steigerung der Reichweite des Modellfahrzeugs mit Elektroantireb aus (200 bis 250 km). Details der "Total Cost of Ownership"-Analyse sind im Internet zu finden. (ng)