Im Tankkarten-Markt herrscht reichlich Bewegung. Das zeigt eine aktuelle Studie von Dataforce. Demnach setzen 4,3 Prozent der Unternehmen, die zuletzt angegeben hatten, keine Tankkarte zu nutzen, diese nun in ihrem Fuhrpark ein. 9,2 Prozent nutzen sogar mehr Karten als zuvor. Auch Anbieter-Wechsel seien zu beobachten, so die Frankfurter Branchenspezialisten. Gründe dafür seien eine bessere Netzabdeckung, günstigere Konditionen oder zusätzliche Serviceleistungen.
Dataforce wertete für die aktuelle Stichprobe 30.916 Flotten mit mindestens fünf Fahrzeugen im Bestand aus. Diese verfügen zusammen über mehr als 700.000 Fahrzeuge und haben im Schnitt 23,7 Wagen im Einsatz. Zusätzlich wurden rund 800 Fuhrparkleiter zu Wechselhäufigkeiten und -gründen sowie zur Nutzung von Zusatzleistungen befragt.
Den Angaben zufolge setzen aktuell 71,2 Prozent der Fuhrparks (Vorjahr: 70 Prozent) auf Tankkarten. Das heißt: In knapp 30 Prozent der Flotten spielen die komfortablen Bezahlkarten nach wie vor keine Rolle. Das entspricht laut Stichprobe einer Fahrzeugsumme von 114.562.
Regionale Unterschiede
Die Tankkarten von Aral oder euroShell dominieren in den Flotten weiter. Regional gibt es aber einige Unterschiede: Hoyer-Tankkarten erreichen in Norddeutschland (PLZ-Gebiet 1 und 2) mit 4,7 bzw. 5,3 Prozent eine deutlich bessere Durchdringung als im bundesweiten Durchschnitt (1,1 Prozent).
Neben der klassischen Kraftstoffabrechnung kommen die Tankkarten für Fahrzeugwäschen, Auffüllen von Frostschutz oder Wischwasser sowie Ölwechsel zum Einsatz. Grundsätzlich würden die Serviceleistungen immer mehr, hieß es. Dagegen werde etwa der Reifenservice von nur 0,5 Prozent der befragten Unternehmen in Anspruch genommen. (rp)