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Studie: Vorsprung durch Technik

18.04.2013 08:00 Uhr
Studie: Vorsprung durch Technik
Die deutschen Hersteller verpacken ihre Autoneuheiten nicht nur als Show, sondern nutzen diese auch für den eigenen Absatz.
© Foto: Imago/Friedrich Stark

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VW, Daimler, BMW & Co. bleiben die Innovationsführer in der Autowelt. Das zeigen erste Ergebnisse der Studie "Automotive Innovations 2012/13", die das Center of Automotive Management (CAM) und die Beratungsfirma PricewaterhouseCoopers (PwC) vergangene Woche vorlegten. Demnach brachten die 18 weltweit untersuchten Autokonzerne – 52 Herstellermarken – im vergangenen Jahr insgesamt 791 Innovationen hervor. Davon fielen allein 307 oder fast 40 Prozent auf deutsche Konzerne.

"Die deutschen Automobilhersteller sind im globalen Innovations-Wettbewerb derzeit hervorragend aufgestellt", sagte Studienleiter Stefan Bratzel. Neue Kundenbedürfnisse könnten dank zunehmend flexiblerer Technologiebaukästen immer schneller aufgegriffen werden.

Absatzsteigerungen gegen den Trend

Die Innovationsfreude schlage sich auch im Absatz nieder. Nach PwC-Zahlen schrumpfte zwar der Automobilabsatz in Europa 2012 um 7,8 Prozent. BMW und Mercedes-Benz konnten ihre Verkaufszahlen demnach aber trotzdem halten, Audi steigerte sie sogar um 3,7 Prozent. In den USA habe Volkswagen 2012 beim Absatz um 35 Prozent zugelegt, der Automobilmarkt aber nur um 13,4 Prozent.

Felix Kuhnert, Leiter des Bereichs Automotive bei PwC in Deutschland und Europa, sagte, die Hersteller stärkten insbesondere die Kompaktklasse mit neuen Modellen und Varianten sowie mit innovativen Features. Bratzel sprach zudem von einer "Demokratisierung von Innovationen", weil immer mehr Neuerungen auch in der unteren Mittelklasse Einzug hielten. Assistenzsysteme wie ein aktiver Spurhalte-Assistent, Einpark-Lenkassistent mit Bremseingriff oder ein Abstandsregel-Tempomat mit Stop&Go-Funktion seien zum ersten Mal überhaupt in diesem Segment erhältlich.

Als Beleg führen die Experten den von ca. 50 auf fast 60 Prozent gestiegene Anteil an Serien-Innovationen an. Gleichzeitig sei der Anteil serienferner Studien deutlich von einem Drittel in 2011 auf nur noch ca. 17 Prozent zurück gegangen. (dpa/rp)

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