Die Zahl der Verkehrstoten ist 2017 auf den niedrigsten Stand seit Beginn der Statistik gesunken. Auf deutschen Straßen kamen im vergangenen Jahr 3.177 Menschen ums Leben, 29 Personen bzw. 0,9 Prozent weniger als 2016, wie das Statistische Bundesamt auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilt.
Während die Zahl getöteter Pkw-Fahrer und Fußgänger deutlich zurückgegangen ist, hat die Zahl der tödlich verletzten Motorrad- und Rollerfahrer um 46 Personen zugenommen. In Lkw kamen 30 Menschen mehr ums Leben als im Vorjahr.
Unterschiedlich fiel die Entwicklung auch in den einzelnen Bundesländern aus. So gab es in Baden-Württemberg, Brandenburg, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Thüringen mehr Todesfälle, in Bremen blieb die Zahl unverändert, in den übrigen Ländern nahm sie ab. Gemessen an der Einwohnerzahl war das Risiko im Straßenverkehr zu sterben in Brandenburg und Sachsen-Anhalt mit jeweils 59 Todesopfern sowie in Niedersachsen mit 51 Todesopfern je einer Million Einwohner am höchsten.
Insgesamt nahm die Polizei 2017 rund 2,6 Millionen Unfälle auf, mehr als jemals zuvor. Gegenüber dem Vorjahr lag der Zuwachs bei zwei Prozent. In 2,3 Millionen Fällen blieb es bei Sachschäden (plus 2,6 Prozent). Die Zahl der Unfälle, bei denen Menschen verletzt oder getötet wurden, nahm um 2,3 Prozent auf 301.200 Unfälle ab. (sp-x)