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Spritsteuervergleich in Europa: Deutschland liegt im Mittelfeld

11.04.2018 12:30 Uhr
Spritsteuervergleich in Europa: Deutschland liegt im Mittelfeld
Die Spritpreise variieren in den Ländern Europas stark. Das liegt unter anderem auch an deutlichen Unterschieden bei der Besteuerung.
© Foto: SP-X/Lea Fuji

Knapp die Hälfte des Benzinpreises macht hierzulande die Energiesteuer aus, beim Diesel ist es etwas weniger. In anderen europäischen Ländern zahlen Autofahrer allerdings noch mehr an den Staat.

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Nicht nur die Spritpreise unterscheiden sich von Land zu Land, auch der Anteil, den der Staat bei jeder Tankfüllung kassiert, variiert europaweit. Sowohl bei Diesel als auch bei Benzin langt Italien kräftig zu, wie die Online-Plattform Campanda ermittelt hat, auf der man Campingfahrzeuge mieten und vermieten kann: Beim Preis von 1,55 Euro für einen Liter Benzin gehen 73 Cent Energiesteuer an den Fiskus, bei einem Liter Diesel (1,42 Euro) sind es 62 Cent. Hinzu kommt die Mehrwertsteuer, so dass der eigentliche Kraftstoffpreis den kleineren Anteil ausmacht: 54 Cent bei Benzin, 55 Cent bei Diesel.

In diversen europäischen Ländern überwiegt der Anteil der Steuern den eigentlichen Preis für den Kraftstoff. Darunter ist bei Benzin auch Deutschland mit 66 Cent Energiesteuer (plus Mehrwertsteuer) bei einem Gesamtpreis von 1,34 Euro. Damit liegen die Abgaben im Mittelfeld, wie auch beim Diesel, für den Autofahrer hierzulande pro Liter 47 Cent (Verkaufspreis 1,17 Euro) an Energiesteuer zahlen.

Am meisten kassieren die Niederlanden für Benzin (0,79 Cent Steuern bei 1,55 Euro) und Großbritannien für Diesel (66 Cent Steuern bei 1,40 Euro). In Osteuropa leisten Autofahrer weniger an den Fiskus: Die geringsten steuerlichen Energieabgaben müssen Bulgaren leisten, sowohl beim Benzin (0,36 Cent bei 1,05 Euro) als auch beim Diesel (33 Cent bei 1,04 Euro). (SP-X)

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