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Software-Updates für ältere Diesel: 5,3 Millionen Fahrzeuge umgerüstet

14.01.2020 12:15 Uhr
Software-Updates für ältere Diesel: 5,3 Millionen Fahrzeuge umgerüstet
Die Umrüstung von 5,3 Millionen Diesel mit neuer Software ist geschafft.
© Foto: picture alliance/Marijan Murat/dpa

Es sollte eine "Sofortmaßnahme" sein - und zog sich immer weiter hin. Jetzt sind die in der Dieselkrise zugesagten Software-Updates zum Großteil abgehakt. Was bringt das im Kampf gegen zu schmutzige Luft?

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Die von den deutschen Autobauern versprochene Software-Nachrüstung bei 5,3 Millionen älteren Diesel-Autos ist mit einem Jahr Verspätung geschafft. Damit soll der Schadstoffausstoß nun aber deutlich stärker verringert werden als zunächst angenommen, wie das Bundesverkehrsministerium am Dienstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Nach Messungen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) würden die Stickoxid-Emissionen (NOx) im Realbetrieb um bis zu 60 Prozent gesenkt - angepeilt worden waren im Schnitt 30 Prozent.

Beim ersten "Dieselgipfel" von Politik und Branche 2017 hatten die deutschen Autohersteller Updates mit einer besseren Abgas-Software bei 5,3 Millionen Wagen zugesagt - allerdings schon bis Ende 2018. Darunter fallen auch 2,5 Millionen Wagen des VW-Konzerns, aus denen ohnehin illegale Abgas-Software entfernt werden musste. Bei Autos aus Pflicht-Rückrufen ergab sich laut KBA-Messungen nun eine Reduzierung der Stickoxid-Emissionen (NOx) um rund 40 Prozent im Realbetrieb.

Zuletzt legten die Umrüstungen zu, nachdem es im August 4,5 Millionen Autos und bis Dezember etwa 5,1 Millionen Autos mit fertigen Updates waren. Die Kosten dafür tragen die Hersteller.

Neue Software für eine Million Diesel zusätzlich

Darüber hinaus war im Sommer 2018 angekündigt geworden, dass eine Million Diesel zusätzlich neue Software bekommen sollen - also insgesamt 6,3 Millionen Fahrzeuge. Genaue Zahlen zu diesen Autos nannte das Ministerium nicht. Das KBA und die Industrie arbeiteten nun "mit Hochdruck" an der Freigabe der zusätzlichen Updates.

Der FDP-Verkehrsexperte Oliver Luksic kritisierte, die Regierung habe beim Diesel zu Lasten der Bürger viel zu lange auf Zeit gespielt.

Die Software-Updates sind ein wichtiges Element im Kampf gegen zu schmutzige Luft in deutschen Städten. Inzwischen haben Gerichte für einige Kommunen Fahrverbote für ältere Diesel verhängt. Daneben hatte sich die Bundesregierung auch auf Hardware-Nachrüstungen für Pkw verständigt - also Umbauten der Abgasreinigung direkt am Motor. Das KBA hat dafür mehrere Allgemeine Betriebserlaubnisse erteilt. (dpa)

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