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So weit die Füße tragen

30.04.2012 12:02 Uhr
So weit die Füße tragen

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So weit die Füße tragen

Langläufer | Leasing ist für Opti keine Option (mehr). Der Dienstleister für Objektmanagement fährt mit einem stark Renault-lastigen Kauffuhrpark günstiger. Auch Dacia-Modelle gehören dazu.

Fuhrparkleiter Dirk Klaus konnte es erst nicht glauben, als er von der Autoflotte den Anruf erhielt: „Glückwunsch, Sie haben beim Autoflotte-Gewinnspiel den Hyundai i40cw für Ihren Fuhrpark gewonnen!“ Doch spätestens jetzt, wo der schwarze Mittelklassewagen tatsächlich auf dem Opti-Firmengelände in Köln steht, gibt es keinen Zweifel mehr (siehe Seite 62). Grund genug, dem Dienstleister für Gebäude- und Verkehrsmittelreinigung einen Besuch abzustatten.

Saubermänner | Knapp 60 bei einem Hamburger Maklerbüro über eine Pauschalprämie versicherte Fahrzeuge umfasst der Opti-Fuhrpark, der hauptsächlich im Raum NRW unterwegs ist (SB bei TK 150, bei VK 500 Euro). Sechs Fahrzeuge davon gehören zum zweiten Standort Magdeburg. Unabhängig vom Standort wird vorrangig die (kleinste) Dieselmotorisierung gewählt.

Pkw, aber auch Transporter tragen das Opti-Logo, das machen die unterschiedlichen Anforderungen der Fahrzeugnutzer nötig: Neben den beiden Geschäftsführern sind einige Verwaltungsmitarbeiter sowie die Objektleiter dienstwagenberechtigt, wobei auch eine private Nutzung der Autos möglich ist. Einschränkungen bei der Fahrzeugwahl setzt dabei nur der Preis. Zudem gibt es Einsatzfahrzeuge mit Fahrtenbuch, die für das Objektmanagement genutzt werden: für die Reinigung von privaten und öffentlichen Gebäuden wie U-Bahnstationen, für Sicherheitsdienste, für die Grünpflege – das Spektrum der Dienstleistungen ist breit.

Schwerpunktmäßig machen verglaste Renault Kangoo, die fast die Hälfte des Fuhrparks stellen, diese Einsatzfahrzeuge aus, die für Gerätschaften und Reinigungsmittel eine optimale Ladekapazität und -höhe bieten.

Und die vor allem robust sein müssen, betont Opti-Geschäftsführer Hans-Werner Dürr, der einen Renault Koleos als Dienstwagen fährt: „Wir haben viele Schäden, vorrangig Drittschäden. Die Fahrzeuge sind zum Teil im 24-Stunden-Einsatz und an engen Stellen unterwegs.“ Das war auch der Grund für einen elementaren Strategiewechsel: Statt wie bislang Fahrzeuge zu leasen, kauft Opti seit geraumer Zeit alle Fahrzeuge. Beim Pkw-Kauf stehen nur Neuwagen auf der Orderliste. Farbe: silber. Wenn es um Transporter geht, werden auch schon mal – je nach Verfügbarkeit – gebrauchte Fahrzeuge in abweichender Farbe angeschafft.

Seit diesem Jahr sind nur noch weniger als zehn Fahrzeuge geleast – aus der Geschäftsführer- und Verwaltungsebene. „Leasing war für uns nicht zufriedenstellend“, erklärt Dürr. „Die Abwicklung bei Schäden war viel zu kompliziert.“ Auch die Probleme bei der Fahrzeugrückgabe und die fehlende Variabilität in Sachen Haltedauer machten das Leasing für Opti unattraktiv.

Partnerschaft vor Ort | Das durchschnittliche Alter der Autos beträgt heute vier Jahre, wobei es keine definierte Haltedauer gibt – das älteste Fahrzeug hat bereits über 300.000 Kilometer hinter sich. Diese gekauften Fahrzeuge werden bis zum bitteren Ende gefahren und bis dahin im Fall der Fälle immer wieder repariert – wobei Wartung und Reparaturen ebenso wie Glasschäden und das Reifenmanagement stets nur über die Vertragswerkstatt laufen. „Bis die Reparaturen nicht mehr wirtschaftlich rentabel für uns sind“, konkretisiert der Fuhrparkleiter.

Dann gehen die Fahrzeuge zurück zum Renault-Händler, der die Vermarktung übernimmt. Dürr und Klaus freuen sich über ein gutes Verhältnis zu ihrem Händler vor Ort. Nicht nur, dass der bei Werkstattaufenthalten Ersatzfahrzeuge stellt: Auf das Kaufverhalten von Opti abgestimmt, hält er immer passende Fahrzeuge bereit – wie erst kürzlich einen neuen Kangoo. Dass sich der Kangoo durch ein für Opti optimales Preis-Leistungs-Verhältnis empfiehlt, liegt auch an einem Rahmenvertrag zwischen Renault und der Innung des Gebäudereiniger-Handwerks.

Bunter Modellmix | Wobei man bei Opti nicht nur den Renault-Transporter antrifft. Die Modellpalette erweist sich als äußerst vielfältig: VW Transporter, Renault Twingo, Clio, Scénic, Mégane, Dacia Logan, Dacia Duster – neuerdings auch als 4x4 nach Wintererfahrungen im Bergischen Land – und Toyota Corolla werden unter anderem gefahren.

Moment, Dacia in Fuhrparks? „Wir sind sehr zufrieden mit unseren Dacia-Fahrzeugen“, begründet Dürr die in Fuhrparks noch eher ungewöhnliche Präsenz der rumänischen Marke. Auch wenn es gelegentlich zeitliche Verzögerungen bei Ersatzteilen gebe, die keine normalen Verschleißteile sind, sei das günstige Preisargument für Opti unschlagbar. Auch dass die Dacias robust, ohne großen Firlefanz und mit drei Jahre Garantie vorfahren, trifft den Nerv der Kölner.

Zentralverriegelung, Klimaanlage und Navi ab Werk zählen bei allen Fahrzeugen jeweils zur Pflichtausstattung, auch Winterreifen sind obligatorisch. Klaus: „Von der portablen Navi-Lösung sind wir aus diversen Gründen wieder abgekommen.“ Strikt eingehalten wird dagegen die wöchentliche Wagenpflege für alle Fahrzeuge. Innen und außen. „Unsere Autos sind schließlich die Visitenkarte unseres Unternehmens“, begründet Klaus.

Nein, 08/15 ist der Opti-Fuhrpark nicht. Und doch hat es Hand und Fuß, was Dürr und Klaus skizzieren: Dinge werden bei Opti analysiert, ausprobiert und gegebenenfalls eben auch verworfen. Wie etwa beim Leasing-Konzept. Auch in Sachen Fuhrparkmanagement-Software hat Dirk Klaus, der seit 2005 im Unternehmen ist und sich seit fünf Jahren um den Opti-Fuhrpark kümmert, verschiedene Versionen getestet. Und anschließend beschlossen, dass der Aufwand ohne Software geringer ist.

Auch die Führerscheinkontrolle erfolgt bei Opti manuell – meist über die Objektleiter, die die Einsatzfahrzeuge verwalten. Bei der Fahrzeugausgabe vor Ort zeigen die Fahrer mindestens zweimal im Jahr jeweils ihren Führerschein vor. Abgesehen davon tritt Klaus regelmäßig mit den Fahrern in Kontakt, anfänglich zur Fahrzeugeinweisung, aber auch für Gespräche zur Unfallprävention oder -nachbearbeitung.

Alternativlos | Zeitweise fuhr vor längerer Zeit übrigens ein Renault Kangoo Kastenwagen mit Erdgasantrieb bei Opti, doch das eingeschränkte Ladevolumen sorgte dafür, dass sich dieses Konzept bei Opti nicht durchsetzte. „Grundsätzlich können wir es uns vorstellen, alternative Antriebe einzusetzen“, erklärt Geschäftsführer Dürr. „Aber im Moment ist das für uns noch nicht wirtschaftlich darstellbar.“ Damit meint er etwa die hohen Anschaffungskosten von Elektrofahrzeugen, die zudem im geforderten 24-Stunden-Betrieb nicht praktikabel einsetzbar wären.

Trotz des „bunten Fuhrparks“: Mit Hyundai hatte Opti bislang keinerlei Erfahrungen gesammelt. Das ändert der Gewinn des i40cw nun. Und auch dieses „Neuland“ werden Dürr, Klaus und die Opti-Kollegen sicher in bewährter Gründlichkeit betreten ...

| Susanne Löw

Opti | In Kürze

Mit der Gründung von Opti Köln im Jahr 1983 begann die Historie der Opti GmbH. Im Jahr 1990 folgte die Schwestergesellschaft Opti Magdeburg. Daneben gibt es zwei kleinere Gesellschaften. Mit circa 1.000 Mitarbeitern betreibt die Opti-Dienstleistungsgruppe Objektmanagement in Form von Gebäude- und Verkehrsmittelreinigung. Zum weiteren Portfolio zählen Hausmeister-, Winter-, Empfangs-, Sicherheits- und Botendienste, zudem Personalgestellung, Telefonzentrale, Postabfertigung sowie Unternehmensberatung zu spezialisierten Reinigungstechnologien.

Fuhrpark | Auf einen Blick

56 Fahrzeuge, Pkw und Transporter, Großteil in NRW im Einsatz

Kauffuhrpark (< zehn Fahrzeuge im Leasing)

durchschnittlich vier Jahre Einsatzzeit

vorrangig (kleinste) Dieselmotorisierung

breite Modellpalette, darunter Renault Kangoo, Twingo, Clio, Scénic, Mégane, Dacia Logan, Dacia Duster, Toyota Corolla

Tankkarte: Esso

Opti(males) Losglück

Gewinnertypen | Unter der Masse der Einsendungen gewann das Unternehmen Opti den Hyundai i40cw, den wir gemeinsam mit Hyundai im Rahmen eines Gewinnspiels verlost haben. Nun fand die Fahrzeugübergabe statt.

— Alle Fuhrparkleiter, die teilgenommen haben, hatten denselben Wunsch: dass ihr Name bei der Autoflotte-Verlosung des Hyundai i40cw gezogen wird. In den Ausgaben 9 und 10/2011 sowie auf dem Online-Portal der Autoflotte waren die Leser dazu eingeladen, bei dem Gewinnspiel mitzumachen. Bedingung: Das Fahrzeug muss im Fuhrpark eingesetzt werden. Dirk Klaus, Fuhrparkleiter bei Opti, hat auch mitgemacht. Auch wenn er nicht wirklich an den Gewinn geglaubt hat.

Siegerlaune | Doch dann – es war der erste Tag nach seinem Urlaub – rief die Autoflotte bei ihm an: „Sie haben gewonnen!“ Bevor er mit seinen Kollegen die Sektkorken knallen ließ, hat er zwar noch im Anschluss an das Gespräch skeptisch die Telefonnummer der Anruferin im Internet nachrecherchiert. Aber als ihn diese Recherche tatsächlich zum Münchner Verlag führte, war die Freude riesig! „Ich habe noch nie etwas gewonnen“, so der losglückliche Klaus.

Vor Kurzem hat nun Kai Hesselbach, Leiter Großkunden und Gebrauchtwagen bei Hyundai Motor Deutschland, den schwarzen i40cw an den Opti-Geschäftsführer Hans-Werner Dürr, an Dirk Klaus und an André Petruzzelli, technischer Bereichsleiter bei Opti, im Hyundai Business-Center im Autohaus R&S Mobile in Köln übergeben. Schon in den ersten Minuten, in denen die Gewinner ihr neuestes Fuhrparkmitglied begutachteten, war Begeisterung für den i40cw zu spüren. Die Neugierde war groß, immerhin hatte das Unternehmen Opti bislang noch nie mit dem südkoreanischen Automobilhersteller zu tun. Das freut Kai Hesselbach, denn er will die Bekanntheit der Marke Hyundai im gewerblichen Bereich vorantreiben – und Worten Taten folgen lassen: „Unsere Fahrzeuge eignen sich – nicht zuletzt aufgrund des Komforts, der Verbrauchswerte und der Fünfjahres-Garantie ohne Kilometerbegrenzung – optimal für den Einsatz in Fuhrparks. Damit das deutlich wird, haben wir den i40cw auch nicht als Sechsmonats- oder Jahreswagen, sondern als komplette Überschreibung an das Gewinnerunternehmen zur Verfügung gestellt. Das Fahrzeug soll überzeugen, indem es ausgiebig genutzt und gefahren wird!“

Erlebnisbericht | Und das wird es auch. Zunächst wird der Opti-Gesellschafter den i40cw testen. Wir sind gespannt auf die Erfahrungen, die das Unternehmen mit ihrem Gewinn sammelt. Autoflotte bleibt dran – und gratuliert nochmals herzlich dem Gewinner Dirk Klaus! | Susanne Löw

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