An Shell-Tankstellen in Hamburg und Berlin können Autofahrer seit Mitte Juli 2017 erstmals ihren Kraftstoff direkt an der Zapfsäule mit ihrem Smartphone bezahlen. Dabei kooperiert der Mineralölkonzern mit dem Bezahldienstleister Paypal. Der deutschlandweite Rollout des Systems "Smart Pay" im Shell-Stationsnetz ist für das vierte Quartal 2017 geplant.
"Das neue Angebot richtet sich vor allem an jene Kunden, die es eilig haben oder ihr Auto nicht verlassen wollen oder können", sagte Emre Turanli, Marketingleiter des Shell-Tankstellengeschäftes in Deutschland, Österreich und der Schweiz, laut einer Mitteilug. Durch die Kombination von "Shell Smart Pay" und dem kostenlosen Tankwart-Service der Marke müssen die Kunden nicht mehr aussteigen. Der Shell-Tankwart, der auch die Frontscheiben reinigt, ist inzwischen an rund 500 Stationen bundesweit im Einsatz.
So funktioniert "Smart Pay": In der Shell App wurde dazu die gleichnamige Option integriert. Hat der Kunde die Smartphone-Anwendung mit seinem Paypal-Konto verknüpft, fährt er vor die gewünschte Zapfsäule, öffnet das Programm und wählt die Option Smart Pay. Nach der Identifikation durch die Sicherheits-PIN oder den Fingerabdruck wählt er "Jetzt Tanken" aus.
Die Shell-App lokalisiert mittels GPS, an welcher Station sich der Kunde befindet. Nach Eingabe der Zapfsäulennummer und Bestätigung des maximalen Tankbetrages sowie der Säulennummer erhält der Kunde die Freigabe zum Tanken. Er kann jetzt aus dem Auto aussteigen und tanken oder den Vorgang dem Tankwart überlassen. Nach Beendigung erhält der Kunde automatisch seine Abrechnung in der App und eine E-Mail mit dem steuerlich relevanten Beleg. (af)