Die EnBW steigt nun auch in Österreich zum Marktführer für Schnellladen auf. Nach erfolgreicher Prüfung durch die Kartellbehörden in Deutschland und Österreich ist Anfang September das Closing zum Joint Venture Smatrics mobility+ GmbH erfolgt. Der Karlsruher Energiekonzern hält nach eigenen Angaben 51 Prozent an dem Gemeinschaftsunternehmen. Als Geschäftsführer zeichnen Amadeus Regerbis (Leiter Strategie & Internationalisierung bei der EnBW) als CEO und Hauke Hinrichs (COO von Smatrics GmbH) als COO verantwortlich.
Das Joint Venture war erst im April von der EnBW und dem Wiener Elektromobilitätspionier Smatrics gegründet worden (wir berichteten). Es übernimmt das bestehende Smatrics-Netz, das bereits das größte Schnellladenetz in der Alpenrepublik ist. Analog zum deutschen "HyperNetz" von EnBW mit über 400 Schnellladestandorten soll es in den nächsten Jahren weiter massiv ausgebaut werden.
Dabei will Smatrics mobility+ ein besonderes Augenmerk auf sogenannte "High-Power-Charger" legen. Ausgestattet mit bis zu 300 Kilowatt Ladeleistung können Elektrofahrzeuge an diesen "Turbo-Ladern" innerhalb von fünf Minuten bis zu 100 Kilometer Reichweite laden. Eine starke Ladeleistung und eine flächendeckende Ladeinfrastruktur seien für den Erfolg der Elektromobilität im Transitland Österreich besonders wichtig, hieß es.
Im Gemeinschaftsunternehmens übernimmt Smatrics die Rolle des technischen Dienstleisters. Die Österreicher arbeiten seit Jahren auch in Deutschland mit der EnBW zusammen. (red)