Die Google-Schwesterfirma Waymo steigt bei ihrem Robotaxi-Dienst komplett auf Elektroautos um. Die aufwendig umgebauten Minivans des Modells Chrysler Pacifica mit Hybrid-Antrieb werden ausgemustert. Stattdessen werde man auf den vollelektrischen Jaguar I-Pace setzen, bis die speziell für Waymo entwickelten Robotaxi-Fahrzeuge geliefert werden, teilte der Dienst am Donnerstag mit.
Waymo ging aus dem Roboterauto-Projekt von Google hervor, das den Startschuss für einen Wettlauf zwischen Autoherstellern und Start-ups gab. Die zum Google-Dachkonzern Alphabet gehörende Firma betreibt bisher Robotaxi-Dienste unter anderem in Teilen von San Francisco und Phoenix in Arizona.
Beim Deal mit Chrysler 2018 war von mehr als 60.000 Pacificas die Rede, doch laut Medienberichten wurden weniger als 1.000 geliefert. Das dürfte auch daran liegen, dass das autonome Fahren viel schwerer zu meistern ist als ursprünglich erwartet. Die Jaguar-Fahrzeuge brachte Waymo bereits unter anderem in San Francisco auf die Straße.
Als Waymo den Deal mit Chrysler schloss, gab es noch Zweifel, ob Elektroautos gut als Robotaxis eingesetzt werden können. Als ein Argument dagegen wurde gesehen, dass sie für das Aufladen der Batterien pausieren müssen - während die teuren Fahrzeuge so viel Zeit wie möglich Geld verdienen müssen. Doch Waymo-Konkurrenten wie die General-Motors-Tochter Cruise setzten bereits komplett auf Elektroautos. Auch die speziell für die Dienste entwickelten Robotaxi-Fahrzeuge, die in den kommenden Jahren eingeführt werden sollen, fahren vollelektrisch.