Nach Medieninformationen will die Schwarz-Gruppe, Konzernmutter des Discounters Lidl und der Lebensmittelkette Kaufland, auch Autos verkaufen. Wie das "Manager Magazin" meldet, baut der Handelskonzern in Weinsberg bei Heilbronn ein konzerneigenes Autohaus auf. Dort wolle die Gruppe künftig ihre gebrauchten Firmenwagen anbieten.
Erst im Januar war bekannt geworden, dass die Schwarz-Gruppe ihre Fahrzeugflotte von Audi auf BMW umstellt. Laut Bericht bekommen die Neckarsulmer von ihrem neuen Autopartner 48 bis 50 Prozent Nachlass auf den Listenpreis, fast ausschließlich für Dieselfahrzeuge. Zugleich wächst die Schwarz-Flotte von jährlich etwa 4.000 auf rund 10.000 Fahrzeuge – unter anderem weil die Nutzungsdauer der Firmenautos von 18 auf sechs Monate verringert wird.
Weiterer Punkt für den Einstieg in den Autohandel: Bislang durften Lidl und Kaufland ihre ausrangierten Dienstwagen nur dem Audi-Handel anbieten. Dagegen erlaubt BMW dem Magazin zufolge das Remarketing auch in Eigenregie.
Die Schwarz-Gruppe ist der größte Handelskonzern Europas, weltweilt liegt das Unternehmen auf Platz vier. Im Geschäftsjahr 2016/27 erzielte man mit 390.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 90,2 Milliarden Euro. (rp)