Die großen Autobauer werden das laufende Jahr nach Einschätzung von Branchenexperten mit einem kräftigen Absatzplus abschließen. Nach einer am Dienstag (23. November) veröffentlichten Prognose des Center of Automotive Management (CAM) in Bergisch Gladbach dürften die 18 führenden Hersteller bis Ende Dezember rund zehn Prozent mehr Personenwagen und leichte Nutzfahrzeuge verkaufen als 2009. Am stärksten zulegen könnten demnach Nissan (plus 26 Prozent) und Hyundai/Kia (plus 22 Prozent). Im kommenden Jahr werde sich das globale Wachstum leicht abschwächen, mit etwa acht Prozent plus aber auf einem hohen Niveau bleiben, heißt es in einer gemeinsamen Analyse von CAM-Chef Stefan Bratzel und der Wirtschaftswissenschaftlerin Nina Hochstein. Während nach den Schätzungen 2010 weltweit 58 Millionen Autos an die Kunden ausgeliefert werden, sollen es 2011 bereits 62,5 Millionen sein. Bei den absoluten Absatzzahlen lieferten sich Toyota und General Motors in diesem Jahr erneut einen Zweikampf: Beide verkauften in der Summe jeweils rund 8,2 Millionen Autos. Mit etwas mehr als sieben Millionen Einheiten dürfte Volkswagen unangefochten Position drei belegen, rechnen die Forscher vor. Nach Einschätzung von VW-Chef Martin Winterkorn wird der Konzern diese Marke 2010 auch erstmals erreichen. Als Grund für das rasante Absatzwachstum nannte der Manager am Dienstag den Aufschwung in den meisten wichtigen Märkten. Bis spätestens 2018 wollen die Wolfsburger an die Weltspitze gelangen und dann rund zehn Millionen Fahrzeuge losschlagen. (dpa)