Die schwarz-roten Koalitionsfraktionen wollen neue automatisierte Fahrsysteme nicht nur auf der Autobahn erproben. In mindestens zwei Städten solle die Bundesregierung solche Autos testen lassen, heißt es laut "Bild"-Zeitung (Dienstag) in einem Papier für eine Klausur der Fraktionsspitzen von Union und SPD an diesem Mittwoch und Donnerstag in Rust (Baden-Württemberg). Dem Entwurf zufolge soll auch mehr Rechtssicherheit geschaffen werden, damit "kein Fahrer für Unfallfolgen haftbar gemacht werden kann, die eingetreten sind, als das Fahrzeug durch die Technik geführt wurde".
Um automatisiertes und vernetztes Fahren voranzubringen, hat das Bundesverkehrsministerium bereits ein Testfeld auf der Autobahn 9 in Bayern vorgesehen. Ressortchef Alexander Dobrindt (CSU) will es in einem nächsten Schritt auch an den Stadtverkehr anschließen. Beim automatisierten Fahren übernehmen Computer Fahraufgaben. Dies sind etwa Brems- und Spurhalteassistenten oder Systeme, bei denen man auf der Autobahn für einige Zeit die Hand vom Lenkrad nehmen kann. (dpa)