Die Pkw-Nachfrage der deutschen Fuhrparkleiter bleibt intakt. Im September lagen die Flottenzulassungen mit 71.354 Einheiten leicht über dem Niveau des Vorjahresmonats (plus 0,1 Prozent). Wie der Marktbeobachter Dataforce am Dienstag in Frankfurt mitteilte, war der Markt – bereinigt um den Arbeitstag weniger im Vergleich zum September 2016 – sogar 2,9 Prozent im Plus. Das gilt auch für die private Nachfrage (plus 2,6 Prozent auf 102.294 Fahrzeuge).
Für den Rückgang des deutschen Pkw-Markts im September war nicht nur die arbeitstägliche Differenz verantwortlich. Laut Dataforce zogen auch die Zulassungen in den taktisch geprägten Kanälen Fahrzeugbau (minus 4,4 Prozent), Fahrzeughandel (minus 5,0 Prozent) und Vermieter (minus 6,4 Prozent) das Autogeschäft nach unten.
Insgesamt kamen im September 288.035 fabrikneue Autos auf Deutschland Straßen. Das bedeutete ein nominales Minus von 3,3 Prozent, bereinigt waren es minus 0,6 Prozent. Nach den ersten neun Monaten ist der Markt um 2,2 Prozent gewachsen.
Während sich die Marktnachfrage insgesamt weiter positiv entwickelt, hält der rapide Fall der Dieselzulassungen weiter an. Besonders deutlich zeigte sich das im Fahrzeughandel und im Privatmarkt, wo die Neuzulassungen im Vergleich zum Vorjahr um 31,2 bzw. 28,4 Prozent einbrachen. Selbst in Flotten gingen die Dieselzulassungen noch um 12,3 Prozent zurück, was den Anteil an den Neuzulassungen in diesem Marktsegment auf 62 Prozent drückte. Zum Vergleich: Im September 2016 lag der Dieselanteil in Flotten noch bei 70,8 Prozent. (rp)