Jeder zweite verkaufte Neuwagen in Deutschland erreichte 2013 die Effizienzklasse B oder besser. Vor allem der Absatz in der aktuell besten Klasse A+ legte deutlich zu. Laut der Deutschen Energieagentur (Dena) stieg die Zahl der Neuzulassungen gegenüber dem Vorjahr hier um 102 Prozent auf 92.000 Fahrzeuge. In der Klasse A gab es ein Plus von 18 Prozent auf 571.000, in der Klasse B ein Plus von 24 Prozent auf 784.000 Fahrzeuge.
Absatzstärkste Effizienzklasse bleibt aber trotz eines Rückgangs um zehn Prozent die Gruppe C mit 846.000 Neuzulassungen und einem Marktanteil von 29 Prozent. Stark nachgelassen hat die Nachfrage in den schlechteren Effizienzklassen. In der Kategorie D gab es einen Rückgang um 31 Prozent auf 469.000 Pkw, in der Gruppe G ließen die Verkäufe um 23 Prozent auf 22.000 Einheiten nach. Die Dena führt das unter anderem auf die Wirkung des Ende 2011 eingeführten Pkw-Labels zurück, das neben Kraftstoffverbrauch und Kfz-Steuer auch die Effizienzklasse aufführen muss, um Käufer auf einen Blick über die Umwelteigenschaften eines Modells zu informieren.
Porsche Cayenne gleich mit Smart Fortwo
Die Effizienzklasse orientiert sich allerdings nicht am absoluten CO2-Ausstoß eines Fahrzeugs, sondern setzt diesen in Bezug zum Fahrzeuggewicht. So ist etwa ein schwerer Porsche Cayenne Diesel genauso mit C bewertet wie der leichte Zweisitzer Smart Fortwo. Trotzdem erlaubt die Kategorisierung eine ungefähre Einordnung der Fahrzeugeffizienz, vor allem in den besten Klassen. In der höchsten Kategorie (A+) finden sich aktuell vor allem Elektro- und Hybridautos sowie zahlreiche Erdgasfahrzeuge und einige sparsam ausgelegte Diesel. In der Gruppe A finden sich zusätzlich auch einige besonders sparsame Benziner. Bei Deutschlands beliebtestem Modell beispielsweise, dem VW Golf, erreichen zwei von 16 Motorversionen die Klasse A+, drei A, sechs B, drei C und eine die Klasse D (Golf R, 300 PS). (sp-x)