Pkw-Flottenzulassungen 01 bis 06/2010
Positive Halbjahresbilanz
Auch im Juni setzte sich im Pkw-Flottenmarkt der positive Trend der Vormonate fort. Kein Wunder,
dass die Halbjahresbilanz äußerst erfreulich ausfällt. So wurden 2010 im Vergleich zu den ersten sechs
Monaten des Vorjahres 19.920 Fahrzeuge mehr zugelassen. Dies entspricht einem Plus von 7,2 Prozent.
Exakt 77 Prozent des Flottenabsatzes entfielen dabei auf die acht deutschen Hersteller, 22,7 Prozent steuerten die 24 separat ausgewiesenen Importeure bei. Zum Vergleich: nach den ersten sechs Monaten des Vorjahres lautetet die „Verteilung“ noch 80,7 zu 19,0 Prozent. Ein klares Indiz dafür, dass zwar weiter überwiegend „deutsch“ gefahren wird, die lange Zeit hart zementierte und festgeschriebene Front jedoch zusehends aufweicht, wenn nicht sogar „bröckelt“.
Für den Höhenflug der Importeure maßgeblich verantwortlich: Skoda und Renault/Dacia. Mit 12.345 Einheiten (+70,3 %) respektive 9.871 Einheiten (+42,8 %) entfielen rund 40,7 Prozent aller Importeurszulassungen im ersten Halbjahr 2010 auf die Tschechen bzw. Franzosen/ Rumänen.
Den prozentual stärksten Zuwachs gegenüber dem Vorjahr verzeichnete allerdings Seat. Mit 2.689 Einheiten konnten die Spanier nicht zuletzt dank des neuen Exeo und Exeo ST ihren Absatz mit einem Plus von 99,2 Prozent nahezu verdoppeln.
Einziger „Ausreißer“ innerhalb der volumenstarken Importeure ist Volvo. Für die Schweden weist die Statistik gegen den Trend für das erste Halbjahr ein Minus von 11,0 Prozent aus.
Bei den deutschen Hersteller halten sich schwarze und rote Zahlen die Waage. Mercedes, BMW, VW und Smart konnten absatztechnisch zulegen, Opel, Audi, Porsche und Ford büßten Volumen ein.
Das meistverkaufte Flottenauto war wie im ersten Halbjahr 2009 der VW Passat. Ebenfalls unverändert: der Topbestseller der Importeure in Form des Skoda Octavia. Mit 7.320 Einheiten schaffte es der Tscheche zudem, sich als letzter in den Gesamt-Top-Ten des ersten Halbjahres zu platzieren und so prominente „Namen“ wie den VW Touran (7.310 Einheiten) oder den Opel Astra (7.251 Einheiten) hinter sich zu lassen.
Wie gut sich welche Modelle in den ersten sechs Monaten gegenüber dem Vorjahr verkauft haben und wer die Top Five der einzelnen Fahrzeugklassen bildet, können sie auf der nächsten Doppelseite nachlesen. RED
BB
- Ausgabe 8/2010 Seite 58 (543.8 KB, PDF)