Der durchschnittliche CO2-Ausstoß von Europas Neuwagen steigt weiter. Für das vergangene Jahr lag er nach Daten der Europäischen Umweltagentur EEA in der EU bei 120,4 Gramm pro Kilometer und damit um zwei Gramm über dem Wert des Vorjahres. Nachdem die Pkw-Emissionen und damit der Kraftstoffverbrauch zwischen 2010 und 2016 kontinuierlich abgenommen hatten, gab es damit nun im zweiten Jahr in Folge eine Steigerung.
Grund sind der steigende Anteil von Fahrzeugen mit Ottomotor auf Kosten des sparsameren Diesels sowie das anhaltende Wachstum des SUV-Segments. Die nur langsam wachsende Zahl an E-Autos kann den Negativtrend bisher nicht aufhalten. Für die Autohersteller könnte das zum Problem werden: Bis 2021 dürfen die in der EU neu zugelassenen Pkw im Schnitt nur noch höchstens 95g CO2 pro Kilometer ausstoßen.
Doch nicht nur bei den Pkw steigt der CO2-Ausstoß, auch bei den leichten Nutzfahrzeugen legte er zuletzt um zwei Gramm auf 158,1 Gramm pro Kilometer zu. Dort spielen andere Entwicklungen als beim Pkw eine Rolle, etwa die wachsende Größe und das zunehmende Gewicht der Autos. Darüber hinaus steigt auch im Lieferwagen-Segment der Benziner-Anteil, wenn auch auf deutlich geringerem Niveau (Marktanteil: 3,6 Prozent). (SP-X)