Der deutsche Flottenmarkt ist mit einem Rekordabsatz in das Jahr 2018 gestartet. Nach Berechnungen von Dataforce kamen im Januar 64.243 neue Firmenwagen auf die Straße. Das waren 9,4 Prozent mehr als Anfang 2017. Arbeitstäglich bereinigt lag das Plus immer noch bei starken 8,2 Prozent.
Der Diesel ist im Flottensegment weiter im Sinkflug. Laut Dataforce betrug der Rückgang zu Jahresbeginn minus 7,3 Prozent. Dagegen legten die Neuzulassungen von Benzin-Pkw kräftig zu (plus 45,2 Prozent). Auch die alternativen Antriebe erfreuten sich im Januar größerer Beliebtheit, sie kletterten im Vergleich zum Vorjahresmonat um satte 91,9 Prozent. Die Branchenexperten gehen davon aus, dass Elektro, Hybrid und Co in den nächsten Monaten weiter an Relevanz gewinnen werden. Derzeit beträgt ihr Marktanteil bei den Flottenzulassungen 4,6 Prozent.
Auch der Privatmarkt setzte seinen schwungvollen Aufwärtstrend, unter anderem befeuert durch die Herstellerprämien. Im Januar gab es einen Zuwachs von nominal 24,5 Prozent auf 94.614 Fahrzeuge. Nach arbeitstäglicher Bereinigung waren es 23,1 Prozent Plus. Damit habe dieser Bereich nach November (plus 15,9 Prozent) und Dezember (plus 12,3 Prozent) zum dritten Mal in Folge eine bereinigte zweistellige Wachstumsrate erzielt, berichtete Dataforce.
Mehr Push-Zulassungen
Bei den sogenannten Sondereinflüssen lag die Zahl der Neuwagen nominal knapp über dem Wert des Vorjahresmonats (110.572 Fahrzeuge; plus 3,6 Prozent). Dabei meldeten die Autohersteller weniger Pkw an als noch im Januar 2017 (24.988 Einheiten; minus 4,4 Prozent). Die Eigenzulassungen des Handels erhöhten sich dagegen um 6,2 Prozent auf 59.910 Autos. Auf diesem Niveau legten auch die Autovermieter mit 25.674 Neuwagen zu.
In Summe meldete das Kraftfahrt-Bundesamt für Januar mit 269.429 Neuzulassungen 11,6 (10,4) Prozent mehr als vor eine Jahr. "Ein bemerkenswerter Wert, wenn man berücksichtigt, dass beide Monate fast die gleiche Anzahl an Arbeitstagen aufweisen", kommentierten die Dataforce-Experten. (rp)