Der Kostenvorteil von Dieselfahrzeugen wird vor allem bei niedrigeren Kilometerlaufleistungen immer geringer. Dies geht aus Berechnungen des ADAC hervor. Waren im letzten Kostenvergleich im Herbst 2007 noch 47 Prozent aller Pkw bei einer Fahrleistung von 10.000 Kilometern pro Jahr günstiger in der Diesel- als in der vergleichbaren Benzinervariante, so seien es jetzt nur noch knapp 39 Prozent. Hauptgrund dafür seien die im Vergleich zu Benzin überproportional gestiegenen Preise für Dieselkraftstoff. Bei höheren Laufleistungen lohne sich der Diesel aber weiterhin, erklärte der Automobilclub. Bei einer Jahreslaufleistung von 20.000 Kilometern sei man mit fast 89 Prozent der Dieselautos günstiger unterwegs als mit den entsprechenden Benzinern. Auch bei den Lieblingsmodellen der Deutschen hätten in der Regel noch die Dieselversionen die Nase vorn. Schon nach 10.000 Kilometern läge beispielsweise der Audi A4 Avant 2.0 TDI vor dem Benziner. Der Opel Astra 1.9 CDTI Sport sei sogar um mehr als sieben Cent je Kilometer billiger als der Astra 2.0 Turbo Sport und zwar bei allen Laufleistungen von 10.000 bis 30.000 Kilometern. Mit dem VW Golf 2.0 TDI oder dem Passat 2.0 TDI Comfortline ließen sich zwischen einem und vier Cent sparen. Ford Fiesta 1.4 TDCI Ambiente und BMW 330d könnten ebenfalls günstiger gefahren werden als die Benzinmodelle. Der ADAC-Kostenvergleich ermittelt unter Berücksichtigung der verschiedenen Faktoren die Kosten pro gefahrenen Kilometer für einen Zeitraum von vier Jahren. Berechnet werden hierfür neben den Kosten für die Neuanschaffung die Aufwendungen für Wertverlust, Ölwechsel, Inspektionen sowie übliche Verschleißteile, Kosten für Reifenersatz, Kfz-Steuer, Kraftstoff- und Ölnachfüllkosten und Versicherungsprämien. (tk)