Sixt Leasing blickt auf das erfolgreichste Geschäftsjahr der Firmengeschichte zurück. Dank Margenoptimierung im Flottengeschäft und Zuwächsen bei der Fahrzeugvermarktung sei der Umsatz 2015 um 15,7 Prozent auf 665,4 Millionen Euro gestiegen, teilte das Unternehmen am Montag in Pullach bei München mit. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) der Sixt-Tochter legte um 18,2 Prozent auf 30,3 Millionen Euro zu. Unter dem Strich wurden 22,5 Millionen Euro verdient (plus 18,4 Prozent).
"Sixt Leasing hat 2015 alle Ziele vollumfänglich erreicht", sagte CEO Rudolf Rizzolli. Freude macht dem Konzern vor allem das ertragsstarken Geschäftsfeld Online Retail mit der Plattform Sixtneuwagen.de. Dort wachse man überproportional und gewinne kontinuierlich Marktanteile, so Rizzolli. Zudem habe das Unternehmen mit den Fahrzeugrückläufern aus dem Privat- und Gewerbekundengeschäft gute Verkaufsergebnisse erzielt. Laut Jahresabschluss sprangen die Erlöse hier um über 60 Propzent auf 235,6 Millionen Euro nach oben.
Sixt Leasing profitiert dabei auch vom starken Wachstum der Vorjahre, das zeitversetzt zu einer hohen Zahl von Fahrzeugrückläufern führt. Hinzu kommt, dass die Flottenmanagement-Sparte seit 2013 als Serviceleistung die Vermarktung von Kundenfahrzeugen anbietet. Dies und der Ausbau der Vermarktung über stationäre Kanäle hätten im vergangenen Jahr "zu höheren Ergebnisbeiträgen als erwartet" geführt, hieß es.
Vertragsbestand durchbricht Schallmauer
Ende 2015 wies Sixt Leasing erstmals einen Vertragsbestand über der 100.000er-Marke aus. 103.200 Verträge im In- und Ausland bedeuteten ein Plus von um sechs Prozent gegenüber dem Jahr davor. Den Zuwachs führte die Full-Service-Leasinggesellschaftenst sowohl auf die große Nachfrage im Online Retail-Bereich als auch auf Großkunden-Akquisitionen zurück.
Im laufenden Jahr nimmt Sixt Leasing operativ einen Umsatzanstieg im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich ins Visier. Das Vorsteuerergebnis solle sich entsprechend verbessern, so Rizzolli. Weiteres Wachstum verspricht sich das Unternehmen vor allem beim boomenden Online Retail. So sollen nicht nur die Online-Vermarktungskanäle ausgebaut werden. Auch Marketinginvestitionen in die Markenbekanntheit sind "in signifikantem Umfang" geplant. Ferner will der Konzern die Servicequote in den Leasingverträgen erhöhen sowie die Internationalisierung im Flottenmanagement in Westeuropa voranbringen. (rp)