-- Anzeige --

KBA: Freigaben für Nachbesserungen bei 500.000 Dieselautos

16.02.2017 06:25 Uhr
Das KBA zieht Konsequenzen aus den Nachmessungen im Zuge des VW-Skandals.

Nach den Manipulationen bei VW wurden auch bei anderen Autotypen auffällige Abgaswerte entdeckt. Die Hersteller sagten "freiwillig" Umrüstungen zu. Nachdem sich lange nichts tat, ist nun der Weg frei.

-- Anzeige --

Als Konsequenz aus dem VW-Skandal können versprochene Abgas-Nachbesserungen bei europaweit einer halben Million Dieselautos mehrerer Hersteller anlaufen. Rund 150.000 davon sind in Deutschland zugelassen, wie das Bundesverkehrsministerium am Mittwoch mitteilte.

Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) gab die Umrüstung für Modelle von Mercedes, Opel und den leichten VW-Nutzfahrzeugen frei. Hintergrund sind Nachmessungen im Zuge der Abgas-Affäre. Bei 22 Modellen ergaben sich dabei Zweifel, ob ein Abschalten der Abgasreinigung bei niedrigeren Temperaturen mit dem Schutz von Motorbauteilen zu begründen ist. Die betroffenen deutschen Hersteller sagten für 630.000 Fahrzeuge Nachbesserungen zu.

Die Autobauer mussten dem KBA Umrüstungskonzepte vorlegen, mit denen der Ausstoß von Stickoxid (NOx) verringert wird. Angelaufen war dieser "freiwillige" Rückruf im September mit dem Geländewagen Macan von Porsche. Laut dem Ministerium wurden Freigaben für mehrere Mercedes-Modelle erteilt: die 1,5-Liter-Motoren von A-Klasse, B-Klasse, CLA-Klasse und GLA-Klasse sowie 2,1-Liter-Motoren der V-Klasse. Bei Opel wurde die Umrüstung für den Insignia (2,0 Liter) freigegeben, bei VW für den Amarok und Crafter (beide 2,0 Liter).

Dobrindt sagte, mit der freiwilligen Serviceaktion würden mehr als 500.000 Fahrzeuge in Europa umweltfreundlich umgerüstet. Der Minister hatte den Rückruf im April 2016 angekündigt. Unabhängig davon läuft ein verpflichtender Rückruf für 2,4 Millionen Autos von Volkswagen, aus denen eine verbotene Manipulations-Software entfernt werden muss.

Hierfür seien "bis auf wenige Tausend Fahrzeuge" alle Freigaben für die Umrüstung erteilt worden, erklärte das Ministerium. Dobrindt soll am Donnerstag im Untersuchungsausschuss des Bundestags zum Abgas-Skandal als Zeuge befragt werden. (dpa)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#Abgas-Skandal

-- Anzeige --

Mehr zum Thema


#Mercedes-Benz

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Autoflotte ist die monatlich erscheinende Fachzeitschrift für den Flottenmarkt im deutschsprachigen Raum. Zielgruppe in diesem wachsenden Markt sind die Fuhrpark-Entscheider in Unternehmen, Behörden und anderen Organisationen mit mehr als zehn PKW/Kombi und/oder Transportern. Vorstände, Geschäftsführer, Führungskräfte und weitere Entscheider greifen auf Autoflotte zurück, um Kostensenkungspotenziale auszumachen, intelligente Problemlösungen kennen zu lernen und sich über technische und nichttechnische Innovationen zu informieren.