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IAA: VW will elektrisieren

26.08.2013 09:57 Uhr
IAA: VW will elektrisieren
Der E-Antrieb wird bald zum Standard-Element: auch am Golf.
© Foto: VW

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Volkswagen setzt auf der Weltleitmesse IAA Mitte September alles auf die Golf-Karte und zeigt gleich drei Weltpremieren des Verkaufsschlagers. Wie schon bekannt, präsentiert Europas Branchenprimus auf der Internationalen Automobil-Ausstellung IAA (12. bis 22. September) erstmals die rein batteriegetriebene Variante des Golf. Neben diesem E-Golf fährt VW auch die luxuriöseste und PS-stärkste Version des Kompaktwagens auf, den Golf R.

Zudem kündigte die VW-Kernmarke am Donnerstag eine dritte Weltpremiere an, ohne Details zu nennen. Es handele sich um "ein weiteres Modell". Dem Vernehmen nach zeigt VW auch den Nachfolger des Golf Plus, der mit mehr Raumangebot an einen Golf im Van-Format erinnert.

Renault fordert E-Zuschuss

Ein Schwerpunkt am VW-Stand mit der E-Golf-Weltpremiere wird das Thema Elektromobilität sein. Der Batterieantrieb und die Wende weg vom Sprit im endlichen Öl-Zeitalter treibt die Branche derzeit um, auch weil die EU immer striktere CO2-Grenzen vorschreibt. Der E-up wird fast 22.689 Euro (alle Preise netto) kosten. Zum Vergleich: das Basismodell des Kleinwagens kostet 8.382 Euro - allerdings mit deutlich weniger Ausstattung als sie sein Elektrobruder bekommen wird. Der BMW i3 kostet in der Einstiegsvariante knapp 29.412 Euro.

Elektromobilität ist auch ein Schwerpunkt der IAA. Matthias Wissmann, Präsident des Automobilverbandes VDA, sagte: "Die IAA zeigt: Elektromobilität ist keine Vision mehr, die E-Autos kommen jetzt auf die Straße." Doch VW-Chef Martin Winterkorn sieht keinen schnellen Schub für die Stromer.

Renault-Deutschlandchef Schaible hält daher eine staatliche Förderung von 4.200 Euro pro Elektroauto über drei Jahre für erforderlich, um die Nachfrage anzuschieben. Damit könne der deutliche Preisaufschlag der Stromer gegenüber Modellen mit Verbrennungsmotor ausgeglichen werden, was steigende Verkaufszahlen zur Folge haben werde. "Wenn Deutschland bis 2020 eine Million Elektrofahrzeuge auf den Straßen haben und Leitmarkt sein will, dann muss mehr passieren, als vorrangig die Forschung zu unterstützen", sagte der Manager der "Welt" (Donnerstag). (dpa)

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