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HU-Statistik Dekra: Plaketten wegen Mängel oft zunächst verweigert

23.03.2018 13:30 Uhr
HU-Statistik Dekra: Plaketten wegen Mängel oft zunächst verweigert
Ein Dekra-Prüfer bei der Arbeit
© Foto: Dekra

Defekte an Licht, Bremsen oder Reifen – bei der Hauptuntersuchung fahren weiterhin viele Autos mit Mängeln vor. Das zeigt die aktuelle Statistik der Prüforganisation Dekra.

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Jedes fünfte Auto (21,8 Prozent) zeigt bei der Hauptuntersuchung (HU) so große Mängel, dass die Prüfer die Plakette im ersten Anlauf verweigern. Das belegt die am Donnerstag veröffentlichte HU-Statistik der Dekra für das vergangene Jahr. Der Anteil dieser erheblichen Mängel hat sich demnach seit 2016 kaum verändert – damals lag er bei 21,9 Prozent.

Mehr als jedes dritte Auto beanstanden die Experten grundsätzlich bei der regelmäßigen Pflichtuntersuchung (36,3 Prozent). Auch das liegt auf dem Niveau des Vorjahres (36,5 Prozent). Die häufigsten Mängel werden an der Lichtanlage (25,7 Prozent), bei der Umweltbelastung (21,3 Prozent), bei den Bremsen (18,8 Prozent) und bei Achsen, Rädern und Reifen (13,2 Prozent) entdeckt.

Bei den Einzelmängeln liegen Motoren oder Getriebe mit Ölverlust vorne, gefolgt von falsch eingestelltem oder defektem Abblendlicht sowie Fehlern bei den Radaufhängungen und ausgeschlagene Spurstangen. Den fälligen Prüftermin überzieht aber fast jeder Dritte. Dieser Anteil erhöhte sich zum Vorjahr um 1,7 Prozentpunkte auf 30,7 Prozent.

Alte Autos besonders betroffen

Je älter die gecheckten Autos werden, desto mehr Probleme finden die Dekra-Prüfer. Zeigen bei bis zu drei Jahre alten Autos nur acht Prozent Mängel, steigt die Quote bei neun bis zwölf Jahre alten Autos schon auf im Schnitt 45 Prozent an. Die Anzahl der erheblichen Mängel verfünffachtsich von fünf auf 27 Prozent.

Beim Licht registriert die Stuttgarter Prüforganisation einen leicht positiven Trend: Unter anderem Abblendlicht und Nebelscheinwerfer weisen demnach geringere Mängelquoten als im Vorjahr auf. Dekra führt nach eigenen Angaben mehr als jede dritte HU in Deutschland durch. (dpa/rp)

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