Die meisten Dienstwagen in Deutschland stammen von deutschen Herstellern. Wie jetzt aus einer Studie der Beratungsunternehmens Hewitts Associates hervorgeht, tragen 87 Prozent der Firmenfahrzeuge das Logo der Marken BMW, Audi, Mercedes oder Volkswagen. Der meistgefahrene Dienstwagen ist demzufolge der Audi A4, gefolgt vom VW Passat und dem BMW 3er. Bei fast der Hälfte aller Dienstwagen handelt es sich nach Auskunft der Personalmanager um eines dieser drei Modelle. Hewitt befragte 75 Unternehmen in Deutschland. In 78 Prozent der Firmen hat der Dienstwagen einen hohen Stellenwert als Bestandteil der Gesamtvergütung, ergab die Studie. Das Recht auf einen Dienstwagen haben demnach 18 Prozent der Mitarbeiter. Dabei beanspruchen Mitglieder des gehobenen Managements und Vertriebsmitarbeiter den Firmenfuhrpark am häufigsten. Den größten Anteil machen die Geschäftsführer aus: Hier fahren 97 Prozent ein Firmenauto. Im Topmanagement sind es 94 Prozent und im Management insgesamt 69 Prozent. Immerhin 64 Prozent der Vertriebsmitarbeiter können einen Dienstwagen fahren. Alle befragten Firmen haben laut Hewitt eine schriftlich fixierte Dienstwagenrichtlinie. Nur 16 Prozent lassen Ausnahmen zu – oft nur für Vorstände und Geschäftsführer. Bei der Fahrzeugwahl achten deutsche Unternehmen vor allem auf Preis (83 Prozent) und Sicherheit (gut 50 Prozent). Ob es sich um ein heimisches Fabrikat handelt, ist nur jedem fünften Unternehmen sehr wichtig Viele Konzerne machen Vorgaben zu Marke, Modell und Motorisierung. Sofern der Mitarbeiter sein Auto selbst aussuchen darf, schreiben die Unternehmen oft vor, dass es ein Diesel sein muss. Sportwagen, Cabrio und Geländewagen kommen für die meisten Fuhrparkchefs nicht in Frage. Fast alle leasen ihre Fahrzeuge, statt sie zu kaufen. Gefragt ist vor allem das Full-Service-Leasing. (ag)