Genesis kommt beim Aufbau seines deutschen Händlernetzes voran. Die koreanische Premiummarke hat jetzt die ersten Vertragsunterzeichnungen mit sieben etablierten Autohäusern bzw. Händlergruppen vermeldet. Die Zusammenarbeit soll Anfang des kommenden Jahres starten.
"Mit den spezialisierten Genesis-Partnerbetrieben offerieren wir künftig eine zusätzliche Kontaktmöglichkeit und Anlaufstelle. Dieser Schritt markiert einen weiteren Meilenstein für das Wachstum unserer Marke auf dem deutschen Markt", erklärte Matthias Wollenberg, Geschäftsführer der Genesis Motor Deutschland GmbH.
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Genesis-Händler der ersten Stunde sind: Auer Gruppe GmbH (Ravensburg/Bodensee), Autohaus Guenther GmbH (Berlin/Frankfurt/Hamburg), Feser Graf Gruppe (Nürnberg), Graf Hardenberg GmbH (Karlsruhe), Jacobs Sportscars GmbH (Köln), Mobilforum Dynamic GmbH (Dresden/Leipzig) und Tiemeyer AG (Düsseldorf/Ruhrgebiet). Laut Wollenberg verfügen die Kfz-Unternehmen allesamt über langjährige Erfahrung im Automobilhandel.
Die Hyundai-Tochter hatte zu Jahresbeginn angekündigt, ein Netzwerk spezialisierter Partnerbetriebe auf dem deutschen Markt aufbauen zu wollen. Dieses soll die bestehenden "Genesis Studios" in Frankfurt und München sowie die umfassenden Online-Services der Marke ergänzen. Das Unternehmen verspricht sich davon nicht nur mehr Wachstum, sondern auch eine wirkungsvolle Umsetzung seines besonderen Kundenservice, der sich an der "son-nim"-Philosophie der koreanischen Gastfreundschaft orientiert. Laut Europa-Chef Lawrence Hamilton sind hierzulande mindestens 15 bis 20 Verkaufs- und Servicestandorte geplant.
Im ersten Halbjahr erreichte Genesis laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) lediglich 641 Pkw-Neuzulassungen in Deutschland. Beliebtestes Modell war der GV70 mit 266 Einheiten, darunter waren 116 Fahrzeuge mit E-Antrieb.
Genesis ist vor gut zwei Jahren in Europa gestartet. Allein 2021 führte der Hersteller fünf Modellreihen in Europa ein, im vergangenen Jahr folgten drei vollelektrische Modelle. Ab 2025 will man nur noch rein elektrische Fahrzeuge neu auf den Markt bringen und ab 2030 alle angebotenen Modelle auf Elektro umgestellt haben.
Neben Deutschland stärken die Koreaner aktuell auch ihre Vertriebs- und Serviceaktivitäten in Großbritannien. Damit wollen sie den Grundstein für eine Expansion in weitere europäische Märkte legen.