Die Volkswagen-Nutzfahrzeuge fahren im Großtransporter-Geschäft ihrem Noch-Partner Daimler weiter mit großem Abstand hinterher. Auch im vergangenen Jahr verkauften die Schwaben fast viermal mehr Mercedes-Sprinter als die Niedersachsen VW-Crafter - 186.000 gegenüber 49.000. Das geht aus dpa-Berechnungen hervor.
Der aktuelle Abstand ist damit genauso groß wie im Vorjahr 2013, als auf 44.100 VW-Crafter 166.200 Mercedes-Sprinter kamen. Die beiden Modelle Sprinter und Crafter sind fast identisch. Bis Ende 2016 fertigt Daimler den Crafter im VW-Auftrag in Mercedes-Werken in Düsseldorf und Ludwigsfelde - dann endet die Zusammenarbeit. Für die Zeit danach baut Volkswagen derzeit in Westpolen eine neue, eigene Crafter-Fabrik.
Weltmarktführer Daimler ist mit seiner gesamten Nutzfahrzeugsparte schon global aufgestellt, VW nicht. So läuft der Mercedes-Sprinter bereits auch in Charleston (USA), González Catán (Argentinien), Fuzhou (China) und Nischni Nowgorod (Russland) vom Band. VW arbeitet an einer Globalisierungsstrategie für seine leichten Nutzfahrzeuge. (dpa)