Nach zwei Jahren im Amt ist Schluss für den umstrittenen Marketingchef des Opel-Mutterkonzerns General Motors. Joel Ewanick habe das Unternehmen verlassen, teilte der US-Autobauer am Sonntag mit. Ewanick habe die Erwartungen nicht erfüllt, die das Unternehmen an seine Mitarbeiter stelle, sagte ein Firmensprecher, ohne ins Detail zu gehen.
Der Spitzenmanager war für das weltweite milliardenschwere Werbebudget verantwortlich. Das "Wall Street Journal" berichtete unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen, Ewanicks Abgang habe mit dem vor zwei Monaten geschlossenen Sponsorenvertrag mit dem englischen Fußball-Rekordmeister Manchester United zu tun.
Opel-Marketingleiter geht auch
Ewanick selbst erklärte über den Kurznachrichtendienst Twitter, es sei ihm eine Ehre gewesen, mit dem GM-Team zusammenzuarbeiten. "Ich wünsche jedermann bei GM das Beste." Bis auf weiteres übernimmt US-Verkaufschef Alan Batey das Amt.
Wie Opel am Montag ebenfalls bestätigte, verlässt auch der Opel/Vauxhall-Marketingleiter Thomas Owsianski das Unternehmen. Nach Informationen der "Allgemeinen Zeitung Mainz" wechselt der Manager zur VW-Tochter Skoda. Von dort kommt Alfred E. Rieck, der zum 1. Juli zum Verkaufs- und Marketingvorstand von Opel berufen worden ist. (dpa)