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Geschäftsjahr 2018: Rekordergebnis für VW Financial Services

18.03.2019 15:00 Uhr
Volkswagen Financial Services
VW Financial Services: Rekordergebnis und Effizienzprogramm zugleich.
© Foto: Volkswagen Financial Services

Die Finanzsparte von Volkswagen hat im Geschäftsjahr 2018 operativ so viel verdient wie noch nie. Ab 2025 will man kräftig Kosten einsparen - schon in den Jahren zuvor sollen Stellen abgebaut werden.

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VW Financial Services blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2018 zurück. Mit 2,61 Milliarden Euro wurde erneut ein Rekordergebnis erzielt (plus 6,2 Prozent). Der Gesamtvertragsbestand erreichte 2018 ebenfalls einen neuen Höchststand und betrug zum Jahresende fast 20,3 Millionen Stück (plus 5,5 Prozent). Die Bilanzsumme des Geschäftsbereichs VolkswagenFinanzdienstleistungen lag Ende letzten Jahres bei 207,6 Milliarden Euro (plus 11,1 Prozent).

"Bis 2025 wollen wir einen Vertragsbestand von 30 Millionen erreichen und gleichzeitig ab diesem Zeitpunkt jährlich 850 Millionen Euro sparen. Das erreichen wir mit einer Steigerung der Produktivität, der Einführung von IT-Standardsystemen und der Optimierung der Vertriebskosten", sagte Vorstandschef Lars Henner Santelmann. So wurde ein Effizienzprogramm aufgelegt, das Einsparungen in Höhe von 850 Millionen Euro jährlich ab 2025 vorsieht. Zusammen mit der Digitalisierungdes Geschäftsmodells soll dies die Basis für die Erreichung der strategischen Ziele bilden. Santelmann: "Aufgrund unserer sehr guten Entwicklung der vergangenen Jahre können wir heute, aus einer Position der Stärke heraus, die Weichen für die Zukunft stellen. Deshalb optimieren wir unsere Kostenstruktur und arbeiten weiterhin intensiv an der Digitalisierung unseres Geschäftsmodells.“

Finanzvorstand Frank Fiedler ergänzte: "Grundlage für das sehr gute Ergebnis war vor allem die Steigerung des Vertragsbestandes. Für die Zukunft legen wir neben dem Vertriebden Fokus auf Effizienzen. Denn bis 2025 ist es das Ziel der Volkswagen Finanzdienstleistungen, eine Cost-Income-Ratio von 40 Prozent zu erreichen." Zum Jahresende 2018 betrug diese 49,0 Prozent.

Für das laufende Geschäftsjahr zeigte sich Fiedler vorsichtig optimistisch: "Zwar ist das laufende Geschäftsjahr 2019 von hohen makroökonomischen Unsicherheiten geprägt, nichtsdestotrotz erwarten wir für den Geschäftsbereich Volkswagen Finanzdienstleistungen zum Jahresende ein gutes Operatives Ergebnis auf Vorjahresniveau, da wir erste Erfolge aus dem Effizienzprogramm sehen werden."

In den kommenden Jahren will VW Financial Services auch beim Personal in Deutschland sparen. Das Potenzial für wegfallende Stellen betrage bis 2025 rund 800 von 6.200 Stellen, sagte Sparten-Personalchefin Christiane Hesse am Montag in Frankfurt. Darin seien Altersteilzeit, Fluktuation und normale Abgänge in den Ruhestand enthalten.

Wachstum in nahezu allen Produktkategorien

Die VW-Tochter wuchs 2018 in nahezu allen Produktkategorien. Wachstumstreiber bei den Verträgen waren insbesondere Dienstleistungen wie Wartung und Verschleiß sowie das Flottengeschäft in Europa. Diesem wird künftig durch die Beteiligung an Europas größter Flottenmanagementgesellschaft FleetLogistics eine noch höhere Bedeutung zukommen. Das Angebotsspektrum an Mobilitätsdienstleistungen wird zudem durch den jüngsten Erwerb von LogPay Financial Services und dem damit verbundenen Einstieg in das Geschäftsfeld ÖPNV-Zahlungsabwicklung erweitert. Der Kauf beider Gesellschaften steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die Kartellbehörden.

Ein leichter Rückgang ist beim Versicherungsbestand zu verzeichnen. Hintergrund ist, dass die Versicherungsverträge der Volkswagen Versicherungsdienst GmbH Wien, Österreich, in den Zahlen des Geschäftsjahres 2018 nicht mehr enthalten sind. Die Gesellschaft wurde an die Porsche Bank AG, Salzburg, Österreich verkauft. Die Porsche Bank AG, ein Tochterunternehmen der Porsche Holding Salzburg, ist, ebenso wie ScaniaFinancial Services, nicht im Geschäftsbereich Volkswagen Finanzdienstleistungen inkludiert. (dpa/AH)

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