Die Begeisterung für Roboterwagen hält sich in deutschen Fuhrparks noch sehr in Grenzen. Stimmen über alle Unternehmensgrößen hinweg der Nutzung autonomer Fahrzeuge 18 Prozent voll und 13 Prozent eher zu, liegen die Zustimmungswerte bei ihren europäischen Kollegen bei 44 (voll) respektive 31 Prozent (eher). Das ist ein Ergebnis des CVO Fuhrpark-Barometers 2016.
Große Flotten sind der Branchenstudie zufolge mehr von der Zukunft selbstfahrender Autos überzeugt als kleinere. Dass selbstfahrende Autos Sicherheitsprobleme lösen, glauben indes 39 Prozent der deutschen und 46 Prozent der europäischen Fuhrparks. Auch hier fallen die Zustimmungswerte bei größeren Fuhrparks höher aus als bei kleineren.
Nur vier von zehn befragten Fuhrparkmanager sind zudem bereits davon überzeugt, dass autonome Fahrzeuge Sicherheitsprobleme lösen könnten. "Dies zeigt, dass in Bezug auf selbstfahrende Fahrzeuge noch Ängste und Wissenslücken zu überwinden sind, bevor die neue Technologie akzeptiert wird", heißt es in dem aktuellen Report.
Carsharing keine Massenanwendung
Etwas größeres Vertrauen gilt dem Carsharing. 21 Prozent der deutschen Unternehmen glauben, dass Carsharing in Firmen weiter an Bedeutung gewinnen wird. Aber: Mehr als die Hälfte (51 Prozent) lehnen diese Aussage komplett ab, und weitere 27 Prozent lehnen sie eher ab. Auch dass die jüngste Mitarbeitergeneration Carsharing leicht akzeptieren wird, denken 73 Prozent (eher) nicht. Dass Beschäftigte bereit sind, persönliche Firmenfahrzeuge zugunsten einer anderen Mobilitätsform aufzugeben, ist lediglich für zwölf Prozent wahrscheinlich. 84 Prozent glauben es eher nicht oder überhaupt nicht.
Insgesamt wurden für das aktuelle CVO-Barometer Anfang dieses Jahres 2.993 telefonische Interviews geführt, davon 200 in Deutschland und 2.369 in elf Ländern im restlichen Europa. (rp/mp)