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Flotte elektrisieren: Fuhrparkmanager wollen aufs Tempo drücken

12.09.2023 13:39 Uhr | Lesezeit: 3 min
Flotte beim Outdoor-Unternehmen Vaude.
© Foto: Michael Blumenstein/Autoflotte

Die Attraktivität von Elektro-Fahrzeugen hängt für Fuhrparkverantwortliche vor allem vom einfachen Zugang zu Ladeinfrastruktur ab.

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Lange Lieferzeiten für Elektrofahrzeuge, massiv angestiegen Strompreise und der Auslauf der Förderung für gewerbliche Fahrzeuge stellen die Elektrifizierung von Fuhrparks vor große Herausforderungen. Trotzdem wollen rund zwei Drittel der Flottenmanager in Deutschland den Anteil von Elektro- und Hybridfahrzeugen in ihren Fuhrparks bis zum Jahr 2030 verdoppeln. Dies ist das zentrale Ergebnis einer Studie von dem Mobilitätsdienstleister UTA Edenried.

Demnach haben bislang knapp zwei Drittel (63 Prozent) ihren Fuhrpark bis zu 30 Prozent vollelektrisch motorisiert, während mehr als die Hälfte (57 Prozent) einen gleich großen Anteil der Flotte zumindest auf Hybridfahrzeuge umgestellt hat. Wesentlicher Treiber für den Umstieg auf Elektrofahrzeuge ist für mehr als die Hälfte (53 Prozent) der Flottenmanager ihre Klimafreundlichkeit.


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Förderung (war) wichtig, Image ist es

Allerdings spielten für jeweils ein Drittel der Befragten auch die kürzlich ausgelaufene Förderung (34 Prozent) und der Image-Gewinn (33 Prozent) eine entscheidende Rolle bei der Anschaffung. Obwohl die Elektrifizierung des Fuhrparks langfristig das Potenzial zur Kostenreduktion hat, ist dieser Grund als Triebfeder mit 31 Prozent nur auf Platz vier gelandet. Acht Prozent der befragten Fuhrparkmanager gaben dagegen an, dass sie nichts dazu motiviert, Elektrofahrzeuge in ihre Flotte zu integrieren.

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Die Attraktivität von E-Fahrzeugen hängt vor allem vom einfachen Zugang zu Ladeinfrastruktur ab. Das sehen auch die befragten Flotten- und Fuhrparkmanager so: Für mehr als die Hälfte (56 Prozent) ist sie der entscheidende Faktor, um die Elektrifizierung von Fuhrparks voranzutreiben. Immerhin stuft ein knappes Drittel (31 Prozent) der Befragten die öffentliche Ladeinfrastruktur als wichtig ein, während etwas mehr als ein Zehntel der Ansicht ist, dass sie weniger bzw.überhaupt nicht wichtig ist.

Dies könnte damit zusammenhängen, dass mehr als ein Drittel (37 Prozent) der Fuhrparkmanager davon ausgeht, dass Firmenwagen aus dem Pkw-Segment künftig vor allem am Arbeitsplatz geladen werden. Fast genauso viele (36 Prozent) gehen allerdings davon aus, dass die meisten Ladevorgänge zu Hause stattfinden werden. Ein Viertel der Befragten rechnet dagegen damit, dass der Großteil der Ladevorgänge an öffentlichen Ladepunkten stattfinden wird.

Laden am Arbeitsplatz - die Vorteile

Bei den LKW und Transportern erwarten die meisten Fuhrparkmanager (56 Prozent), dass die Fahrzeuge künftig überwiegend am Firmenstandort geladen werden. Während ein knappes Drittel (32 Prozent) wiederum davon ausgeht, dass die Fahrzeuge an öffentlichen Ladepunkten geladen werden, denkt lediglich ein Zehntel (zwölf Prozent), dass sie künftig zu Hause geladen werden.

Das Laden von Elektrofahrzeugen am Arbeitsplatz hat gleich mehrere Vorteile", erklärt Richard Röhr, Director Commercial Road Transportation bei UTA Edenred. "Zum einen motiviert der Arbeitgeber seine Mitarbeiter zum Umstieg auf alternative Antriebe und hat eventuell sogar die Möglichkeit, selbstproduzierten Strom aus einer eigenen Photovoltaikanlage an sie zu verkaufen". Darüber könnten auch Geschäftskunden die Ladesäulen nutzen - das sei nicht nur ein guter Service, sondern trage auch zur Imagebildung bei. Zum anderen blieben Firmenwagen, Liefer- oder Servicefahrzeuge dank einer eigenen Ladeinfrastruktur stets aufgeladen und einsatzbereit, wodurch die Suche nach freien Ladesäulen entfallen würde.

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