An der Entscheidung, welche Art Felgen man fürs Auto wählt, scheiden sich die Geister: Die einen würden ihr automobiles Schmuckstück niemals mit Stahlfelgen "verschandeln", andere sind nicht bereit, für weniger praktische Räder auch noch mehr Geld auszugeben. Die Vor- und Nachteile auf einen Blick:
Früher waren Alufelgen vor allem bei sportlichen Autos ein Muss, da das Leichtmetall hier seinen Gewichtsvorteil gegenüber Stahl ausspielen und zu besseren Fahreigenschaften beitragen konnte. Heutig werden jedoch für gute Stahlräder hochfeste Stähle eingesetzt, die dünn ausgewalzt auch Gewicht sparen.
Das Hauptargument für Leichtmetallfelgen ist deshalb heute die schönere Optik: Aluräder werden gegossen oder geschmiedet und sind in vielen, sehr unterschiedlichen Designs erhältlich. Weil Autokäufern Aussehen und Ausstattung immer wichtiger werden, gehören sie vor allem bei höherpreisigen Fahrzeugen oder bei höheren Ausstattungslinien deshalb meist bereits zum Serienumfang. Der simplen, manchmal gar klobigen Stahlfelge, die lediglich mit einer Radkappe etwas aufgehübscht werden kann, haftet hingegen oft etwas von "Spar-Variante" an.
Doch abgesehen von der Optik sprechen Praktikabilität und Haltbarkeit durchaus für sie: Da aus einem deutlich weicheren Material, verzeihen Leichtmetallfelgen den Kontakt mit Bordsteinen oder Schlaglöchern oft nicht: Das reicht vom unschönen Kratzer auf der Felge, wenn man das Rad beim Parken zu nah an den Randstein manövriert hat, bis zu ernsthaften funktionalen Schäden, wenn man unvorsichtig durch ein tiefes Schlagloch brettert.
Robuster und günstiger
Im Winter greift zudem das Streusalz die empfindlicheren Alus an, sofern sie nicht speziell dagegen gewappnet sind. Der robusten Stahlfelge macht das alles viel weniger aus. Sie ist zudem um einiges günstiger als ihre Alternative aus Leichtmetall. Für manche Autofahrer ist ein Kompromiss die Lösung: Im Sommer fahren sie ihre schicken Aluräder, die Winterräder sind dann auf den Stahlfelgen montiert. (SP-X)