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Feinstaub-Diskussion verunsichert Hersteller

31.03.2005 17:39 Uhr
Feinstaub-Diskussion verunsichert Hersteller

Ford: Geschäftskunden halten sich mit Bestellungen zurück / BMW spürt noch keine Auswirkungen / Mit Überblick aller verfügbaren Rußfilter-Fahrzeuge

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Die Feinstaub-Diskussion hat nach Angaben des Chefs der Ford Werke AG, Bernhard Mattes, die Kunden "nachhaltig verunsichert". Dies sagte Mattes der "Financial Times Deutschland" (Donnerstagausgabe). Insbesondere die Geschäftskunden hielten sich mit Bestellungen derzeit zurück. Rund ein Viertel der Ford-Käufer sind der Zeitung zufolge Geschäftskunden. Eine Förderung von Dieselrußfiltern sei erst im kommenden Jahr sinnvoll, wenn die Filterproduktion ausgeweitet worden sei, sagte Mattes. "Das würde im Moment gar nichts bringen, weil die Lieferbarkeit der Filter nicht gegeben ist". Derzeit könne Ford die hohe Nachfrage nach dem aufpreispflichtigen Teil nicht befriedigen. BMW-Sprecher Michael Rebstock sagte dagegen auf Anfrage von AUTOFLOTTE Online, sein Unternehmen spüre bislang keine negativen Auswirkungen auf die Auftragseingänge durch die Feinstaub-Debatte. "Die Auftragseingänge in Deutschland liegen im Plan", erklärte Rebstock. "Die Kunden wirken nicht verunsichert." Wie Ford wünsche sich die BMW Group eine weniger emotionale Diskussion des Themas. Nicht überraschend, schließlich geht laut Rebstock 60 Prozent des Neuwagenabsatzes in Deutschland an Groß- bzw. Flottenkunden; davon sind 75 Prozent Diesel-Fahrzeuge. Die in der Feinstaub-Debatte zuletzt heftig kritisierte deutsche Autoindustrie will Diesel-Pkw schneller mit Partikelfiltern ausrüsten. "Erste Unternehmen haben eine beschleunigte Einführung noch in diesem Jahr bereits beschlossen. Andere werden folgen", kündigte der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Bernd Gottschalk an. Details wurden nicht genannt. Die späte Einführung von Dieselfiltern wird einzelne Autohersteller nach Einschätzung des Branchenexperten Ferdinand Dudenhöffer teuer zu stehen kommen. Diesel ohne Partikelfilter seien nur mit Rabatten verkaufbar. Besonders betroffen seien Audi und VW, die in Deutschland einen hohen Dieselanteil hätten, sowie Ford, Renault und Toyota. Der VDA kritisierte, derartige Äußerungen trügen zur Verunsicherung bei. Am wirksamsten wäre es, wenn der Autobestand in Deutschland bald erneuert würde. Die steuerliche Förderung müsse schnell geklärt werden. Eine Liste aller verfügbaren Diesel-Pkw mit Rußfilter finden Sie rechts in der Downloadbox. (ng)

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