Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) dringt auf gesetzliche Regeln für die Verwendung digitaler Fahrzeugdaten. "Die Daten und damit verbundene Rechte gehören den Menschen", heißt es in einem Strategiepapier, über das zuerst die "Welt" (Montag) berichtete. Dies seien etwa Halter, die ein Auto gekauft hätten. Verarbeitet und vernetzt werden dürften solche Daten nur anonymisiert und pseudonymisiert - es sei denn, ein Nutzer willige in anderes ein.
Dobrindt schlägt außerdem einen verpflichtenden "Datenausweis" für Autos vor. Damit sollten Käufer über den Umfang einer Datenerhebung und die Nutzung und Weitergabe von Daten aufgeklärt werden. Dabei geht es etwa um Informationen zu Routen, Staus und riskanten Situationen, die von Bordcomputern moderner Autos produziert werden.
Das Ministerium wirbt auch für Wahlfreiheit für Autobesitzer. "Wir wollen, dass Nutzern alternativ zur Bereitstellung von Daten andere Bezahlungsmöglichkeiten angeboten werden", heißt es in dem Papier. (dpa)